Zoran Barisic hat zu arbeiten.

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Wien – Rapid Wien ist am Dienstagnachmittag mit dem ersten Training ins neue Jahr gestartet. In diesem ist laut Chefcoach Dietmar Kühbauer "ein internationaler Startplatz am Saisonende" das vorrangige Ziel. Aktuell überwintert man auf dem dritten Rang und hat damit im Gegensatz zum Vorjahr einen Platz in der Meisterrunde bereits sicher.

"Wir haben am Jahresende sehr gut aufgehört und wollen dort weitermachen, also beim Konzert der Großen dabei bleiben", betonte Kühbauer, der seine Mannschaft fürs Frühjahr "gut aufgestellt" sieht, auch weil ihm Schlüsselkräfte wie Thorsten Schick, Koya Kitagawa und Stephan Auer nach Verletzungen nun wieder zur Verfügung stehen. "Ich weiß gar nicht, was ich mit den vielen Leuten tun soll", meinte er beim Trainingsauftakt im Prater augenzwinkernd.

Badji-Causa wird "intern geklärt"

Wie Sportdirektor Zoran Barisic wies Kühbauer Spekulationen über eine Rückkehr von Louis Schaub zurück. "Natürlich würde er uns gut stehen, aber wenn da renommierte Klubs in Deutschland an ihm interessiert sind, glaube ich nicht, dass wir da finanziell mithalten können. Deshalb ist das unwahrscheinlich", erklärte der Burgenländer. "Wir sollten die Kirche im Dorf lassen. Was das Gesamtpaket betrifft, können wir uns Louis Schaub nicht leisten", ergänzte Barisic.

Für Wirbel sorgte in der Weihnachtspause Stürmer Aliou Badji, weil er sich auf einem im Internet geposteten Urlaubsfoto mit einem Trikot von Red Bull Salzburg präsentierte. Diese Causa werde "intern geklärt", so Barisic. "Man muss ihm die Chance geben, sich dazu zu erklären", forderte Kapitän Stefan Schwab. Es dürfe nicht zu Vorverurteilungen kommen.

Gleichzeitig stellte Schwab klar: "Es ist nicht in Ordnung, dass man T-Shirts von Mannschaften trägt, mit denen man in Konkurrenz steht." Der 22-jährige Badji dürfte jedoch nicht in böser Absicht, sondern unbedacht gehandelt haben. "Es ist sehr unglücklich gewesen", so Barisic. (APA, 7.1.2019)