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Haben Facebook und andere soziale Medien im vergangenen Jahrzehnt unsere Welt zu einer besseren gemacht? Nein, sagt Louise Horvath vom Österreichischen Institut für angewandte Telekommunikation (ÖIAT), aber sie haben sie nachhaltig verändert und werden auch in Zukunft unsere Leben maßgeblich prägen. Wie rüsten wir unsere Kinder und uns selbst für eine Welt, in der man Bilder und Videos faken und manipulieren kann, und wie schützen wir in Zukunft unsere Daten?

In Zukunft wird uns vor allem personalisierte Werbung auf allen Kanälen beschäftigen, aber auch die Privatsphäre und ihre Bedrohung durch die Überwachung, sagt Horvath. Bereits sehr kleine Kinder kann man dabei unterstützen, kritisch mit den eigenen Daten und Fotos umzugehen. Eltern und Großeltern sollten allerdings ein Vorbild dabei sein und nicht achtlos Fotos vom "ersten Mal auf dem Töpfchen" posten, sagt Horvath. Wir müssen den Kindern beibringen, dass sie das Recht auf das eigene Foto haben, und ihre Wünsche respektieren.

Kinder und Jugendliche muss man zwar dafür rüsten, kritisch gegenüber Inhalten zu sein, aber ihnen auch unbedingt vermitteln, dass sie kreativ mit den Technologien umgehen können, rät die Expertin. (red, 10.1.2020)

Louise Horvath forscht am Österreichischen Institut für angewandte Telekommunikation (ÖIAT) zu digitalen Medien und künstlicher Intelligenz.
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