Die Trauer nach dem schweren Verkehrsunfall in Luttach ist weiterhin groß.

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Bozen/Innsbruck – Nach dem Verkehrsunfall in Luttach in Südtirol mit sieben Toten sind die Leichname am Mittwoch nach Deutschland überstellt worden. Die Staatsanwaltschaft hatte zuvor die sterblichen Überreste freigegeben. Indes befand sich ein Verletzter im Krankenhaus Bozen nach wie vor in einem kritischen Zustand. Jener eines weiteren Patienten in Bruneck galt hingegen als stabil.

Im Gefängnis besser aufgehoben

Die übrigen Verletzten konnten laut Medienberichten die Krankenhäuser großteils bereits verlassen. Am Mittwoch hatte die Haftprüfung gegen den 27-jährigen Autolenker stattgefunden. Der bei dem Unfall schwer alkoholisierte Südtiroler muss weiter in Haft bleiben. Die Anhörung des Mannes in der Bozner Haftanstalt musste mehrfach unterbrochen und schließlich vorzeitig beendet werden.

Der Beschuldigte war in Tränen ausgebrochen. Da er aufgrund seiner psychischen Verfassung im Moment im Gefängnis besser aufgehoben sei, hatten seine Anwälte laut eigenen Angaben vor dem Landesgericht in Bozen auch keinen Antrag auf Hausarrest gestellt. (APA, 9.1.2020)