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Gondeln liegen in Venedig im Schlamm.

Foto: ap/Costantini

Venedig – Von einem Extrem zum anderen: Zwei Monaten nach der Flutwelle, die Schäden in Höhe von einer Milliarde Euro verursacht hat, ist Venedig jetzt mit ungewöhnlicher Trockenheit konfrontiert. Am Donnerstag lag der Wasserpegel durchschnittlich 50 Zentimeter unter dem Meeresspiegel.

Mehrere kleinere Kanäle waren ausgetrocknet. Dies sorgte für einige Schwierigkeiten für Gondeln, nicht aber für die Vaporetti, die auf dem Canal Grande verkehren. Von der "Acqua bassa" besonders betroffen sind nach Angaben lokaler Medien vor allem die Viertel San Polo und Santa Croce. Dort gab es Probleme für Boote der Feuerwehr und der Notrettung.

Im November hatte ein außergewöhnliches Hochwasser die italienische Weltkulturerbestadt heimgesucht. Am 12. November war der Pegel auf 187 Zentimeter gestiegen, den höchsten Stand seit 33 Jahren. Der Markusdom wurde überflutet und vom Salzwasser beschädigt. Die Hoteliers beklagten seitdem einen nie da gewesenen Rückgang der Buchungen. (Apa, 10.1.2020)