In Feierlaune: Atalanta Bergamo.

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Mailand – Inter Mailand hat in der italienischen Fußball-Meisterschaft eine der aktuell schwierigsten Hürden vor sich. Mit Atalanta Bergamo kommt am Samstag (20.45 Uhr) die Serie-A-Torfabrik zum Tabellenführer ins Giuseppe-Meazza-Stadion. Der Champions-League-Achtelfinalist hält nach 18 Partien bei 48 Toren, alleine zehn davon fielen bei den beiden jüngsten 5:0-Kanterheimsiegen gegen AC Milan und Parma.

Dadurch untermauerte das Team von Trainer Gian Piero Gasperini seine aktuelle Topform, fünf der jüngsten sechs Ligaspiele endeten siegreich. "Die Mannschaft ist sehr gewachsen, wir durchleben eine schöne Zeit", sagte der 61-Jährige. 48 Tore oder mehr hatte nach 18 Runden zuletzt Fiorentina in der Saison 1958/59 auf dem Konto. Inter ist also gewarnt, auch da es im direkten Duell zuletzt dreimal keine drei Punkte zu holen gab. Zwei Partien endeten dabei torlos, Bergamo siegte zudem zu Hause vergangene Saison mit 4:1.

Motivierter Coach

Gasperini ist vor den Aufeinandertreffen mit den "Nerazzurri" immer besonders motiviert, war der Italiener dort doch zu Beginn der Saison 2011/12 nach nur fünf Spielen wieder entlassen worden. Atalanta mischt auch heuer wieder voll um die Champions-League-Ränge mit, ist mit 34 Punkten Fünfter. Auf Inter und den wegen des schlechteren Torverhältnisses dahinter liegenden Titelverteidiger Juventus Turin fehlen elf Zähler.

Inter verteidigt eine Serie von elf ungeschlagenen Spielen, in denen acht Mal ein Sieg herausschaute, wie auch zuletzt beim Jahresstart bei Napoli (3:1). Dabei war ÖFB-Teamspieler Valentino Lazaro nicht im Einsatz, der 23-jährige Außenspieler hofft nun auf seinen siebenten Serie-A-Einsatz.

Juve ist erst am Sonntag in einem weiteren Schlager bei der viertplatzierten AS Roma (35) im Einsatz und peilt dabei den zweiten Sieg im Jahr 2020 nach dem 4:0 gegen Cagliari an. Ebenfalls mit Spannung erwartet wird am Samstag das Duell des Dritten Lazio Rom (39) mit dem Achten SSC Napoli (24). Napoli hat zwei der ersten drei Partien unter Neo-Coach Gennaro Gattuso verloren. (APA; 10.1.2020)