Soleimani wurde durch einen Drohnenangriff in Bagdad getötet. Nach seinem Tod gab es Trauermärsche und Proteste.

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Washington – Die USA hatten Regierungskreisen zufolge parallel zu der gezielten Tötung des iranischen Generals Qassem Soleimani vergangene Woche eine weitere Person im Visier. Eine geheime Aktion sei im Bürgerkriegsland Jemen durchgeführt worden, sagten zwei US-Regierungsvertreter am Freitag der Nachrichtenagentur Reuters. Sie sei allerdings fehlgeschlagen.

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Die Aktion habe sich gegen den Iraner Abdul Reza Shahlai gerichtet, der Soleimani unterstellt war. Das US-Verteidigungsministerium wollte sich nicht zu den Informationen äußern. Zuerst hatte die "Washington Post" über den Vorgang berichtet.

Trump: Soleimani wollte US-Botschaft angreifen

Soleimani wurde durch einen von US-Präsident Donald Trump befohlenen Drohnenangriff in Bagdad getötet. Der Iran hat als Vergeltung US-Ziele angegriffen. Zuletzt waren beide Seiten aber um eine Entspannung der Lage bemüht. Trump zufolge wollte Soleimani eine US-Botschaft in die Luft sprengen. Shahlai werfen die Vereinigten Staaten unter anderem vor, 2011 einen Mordversuch auf den saudi-arabischen Botschafter in den USA mitgeplant zu haben. (APA/Reuters, 11.1.2020)