Der Präsident der Wiener Wirtschaftskammer, Walter Ruck, hat in einem Interview mit der Tageszeitung "Kurier", gefordert, die Parkraumbewirtschaftung der Hauptstadt einheitlich zu regeln und sie nicht wie bisher den Bezirken zu überlassen. Bei dem bestehenden Parkpickerl-Modell würden die Bezirke das Problem einfach von einem Bezirk zum nächsten verschieben. Ruck schlägt als Alternative ein Vier-Zonen-Modell vor.
"Wer heute in einen Bezirk fährt, hat keine Ahnung, ob er wann, wie und wo parken darf", sagt Ruck. Eine Regelung bei der sich niemand auskenne, müsse weg. Da Wien in Ringen strukturiert ist, würde sich ein Modell mit vier Parkzonen anbieten, so Ruck. "Also eine Zone innerhalb des Rings, eine innerhalb des Gürtels, und zwei Zonen außerhalb." Wer sich ein Parkpickerl für eine der vier Zonen besorgt, darf dort, nach Rucks Modell, frei überall parken. Je näher die Zone am Zentrum liegt, desto teurer wäre sie demnach. Die derzeitige Parksituation ist nach Rucks Einschätzung "ein Durcheinander". (red, 12.1.2020)