Bild nicht mehr verfügbar.

Hintergrund für die aktuelle Debatte ist ein tödlicher Anschlag auf den US-Marinestützpunkt in Pensacola in Florida durch einen saudischen Luftwaffenoffizier.

Foto: AP

Wieder will das FBI ein iPhone entsperrt sehen, und wieder weigert sich Apple, das zu tun: Begründet wird dies damit, dass Hintertüren in die Verschlüsselung eingebaut werden müssten. Das Unternehmen verweist dabei darauf, dass mit einem solchen Schritt die Sicherheit aller Nutzer eingeschränkt sein würde.

Nun hat sich auch Microsoft-Chef Satya Nadella zu der Causa geäußert. Aus seiner Sicht seien Hintertüren eine "furchtbare Idee" und nicht der Weg, wie man mit solchen Problemen umgehen sollte. "Wir haben immer gesagt, dass uns zwei Dinge wichtig sind: Privatsphäre und öffentliche Sicherheit." sagte er vor Journalisten, wie "The Verge" berichtet. Es brauche rechtliche und technische Lösungen, um beides zu gewährleisten.

Treuhänder-System

Dabei hat Nadella seine Unterstützung für Treuhänder-Systeme, die Forscher in der Vergangenheit vorgeschlagen haben, ausgesprochen: Dabei wird die Möglichkeit zur Entschlüsselung mehreren Akteuren in die Hand gegeben, sodass diese sich erst einigen müssen, bevor die Tools zum Einsatz kommen.

Microsoft sprach sich eindeutiger aus

Hintergrund für die aktuelle Debatte ist ein tödlicher Anschlag auf den US-Marinestützpunkt in Pensacola in Florida durch einen saudischen Luftwaffenoffizier. Nadellas Ablehnung ist diesmal weitaus weniger hart ausgedrückt, als es bei dem Unternehmen noch 2016 bei einem ähnlichen Fall gewesen war. Damals erklärte Microsoft seine "uneingeschränkte Unterstützung", diesmal ist die Wortwahl weitaus bescheidener. (red, 14.1.2019)