Mit Slogans wie "Notruf Nuss Nougat", "Tatort Leberkäs", "Pizza Kriminale" oder "Nudelfall ungelöst" werben die Wiener Linien auf ihren Sujets in den U-Bahn-Stationen für das Essverbot in den Zügen. Zu sehen sind umgekippte Nudelboxen, Pizza auf dem Boden oder eine Leberkässemmel auf einem Sitzplatz – die Plakate sollen an das vor einem Jahr erlassene Essverbot erinnern.

Welche Bilanz ziehen Sie nach einem Jahr Essverbot in den U-Bahnen?
Foto: APA/HERBERT NEUBAUER

Positive Bilanz

Im Sommer 2018 wurde seitens der Fahrgäste darüber abgestimmt – zwei Drittel der Teilnehmer sprachen sich damals für das Verbot aus. Die Bilanz der Betreiber ist nach einem Jahr durchaus positiv. 647 Personen, also rund zwei pro Tag, wurden von Mitarbeitern seither ermahnt. Die Mehrheit der Fahrgäste hält sich an die Vorschrift. Auch die Züge wurden sauberer. Das wird auch von den Fahrgästen so wahrgenommen:

Andere wiederum stoßen sich an der übertriebenen Verbotskultur:

Welche Bilanz ziehen Sie nach einem Jahr Essverbot in den U-Bahnen?

Befürworten Sie das Verbot? Oder können Sie dem eher weniger abgewinnen? Haben Sie die Veränderung bewusst wahrgenommen? Halten Sie sich selbst daran? Welche anderen Regeln würden Sie sich in Öffis wünschen? (mawa, 15.1.2020)