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Google verabschiedet sich endgültig von den Chrome-Apps.

Foto: AP Photo/Ng Han Guan

Es ist mittlerweile bereits seit vier Jahren bekannt, dass Google die klassischen Chrome-Apps einstellen will. Ende 2017 entfernte man bereits die entsprechende Kategorie aus dem Web Store. Nach einer Verzögerung hat das Unternehmen nun seinen endgültigen Fahrplan für das Ende der Chrome-Apps veröffentlicht.

Fahrplan

Ab März 2020 sollen Entwickler keine neuen Chrome-Apps mehr in den Web Store hochladen können. Updates für bestehende Apps können jedoch bis 2022 nachgereicht werden. Ab Juni 2020 wird der Support für Chrome-Apps unter Windows, Mac OS und Linux eingestellt. Für Chrome Enterprise und Education ist im Dezember Schluss.

Weiter geht es dann im Sommer 2021. Im Juni endet der Support für NaCl-, PNaCl- und PPAPI-APIs. Im gleichen Monat kommt auch das Ende der Unterstützung der Chrome-Apps unter Chrome OS. Erneut gilt der Support für die Enterprise- und Education-Versionen etwas länger – bis Juni 2022. Ab dann ist es aber so weit, und die Unterstützung der Chrome-Apps hat auch unter Chrome OS für sämtliche Nutzer ein Ende. Für Entwickler hat das Unternehmen eine Migrations-Seite mit allen wichtigen Informationen eingerichtet.

Bessere Alternativen

Wieso werden die Apps eingestellt? Die Chrome-Apps wurden 2013 eingeführt und sind mittlerweile überholt. Das Unternehmen erklärt in seinem Blogeintrag, dass die Mehrzahl der Anwendungsfälle im Web umgesetzt werden kann. Als Beispiel nennt man Google Earth. Mit Progressive Web Apps etwa kann man browserunabhängige Apps entwickeln, die sich auch am Desktop fixieren lassen. Chrome Extensions sind von dem Support-Ende nicht betroffen. (br, 16.1.2020)