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Varte baut seine Produktion aus.

Foto: REUTERS

Ellwangen – Der deutsche Batteriehersteller Varta, der dem österreichischen Investor Michael Tojner gehört, baut wegen der ungebrochen steigenden Nachfrage nach Lithium-Ionen-Zellen seine Produktion schneller als ursprünglich gedacht aus. Dies geht auch mit einem Aufbau von rund 600 neuen Arbeitsplätzen in Deutschland einher, wie das Unternehmen am Donnerstag in Ellwangen mitteilte. Dafür kündigte der Konzern zusätzliche Investitionen von rund 125 Millionen Euro an. Lithium-Ionen-Zellen kommen etwa in E-Autos und Handys zum Einsatz.

Investor Michael Tojner.
Foto: Montana Tech Components

Mehr als 100 Millionen Zellen jährlich

Nachdem die Planungen ursprünglich bereits auf mehr als 150 Millionen Zellen jährlich ab 2022 angehoben worden waren, legt Varta nun noch eine Schippe drauf. So sollen die Produktionskapazitäten auf 200 Millionen Zellen jährlich ausgebaut werden, wobei die Erweiterung bereits bis Ende 2021 umgesetzt werden soll.

Bereits bis Mitte dieses Jahres will Varta in der Lage sein, mindestens 100 Millionen Zellen jährlich herzustellen. Finanziert werden soll das Vorhaben auch aus dem operativen Barmittelfluss. Zudem steht dem Konzern zufolge eine Kreditlinie zur Verfügung. Noch am Donnerstag reagierten die Aktien auf die Neuigkeit vorbörslich mit einem Plus von mehr als vier Prozent. (red, APA, dpa, 16.1.2020)