93.000 Fahrgäste wurden im Vorjahr von den Schwarzkapplern der Wiener Linien ohne gültiges Ticket erwischt. Insgesamt wurden 4,9 Millionen Passagiere ersucht, ihre Fahrscheine vorzuweisen. Rund 100 Kontrolleure sind täglich im Wiener Öffi-Netz unterwegs. Ohne Fahrschein ertappt zu werden kann ganz schön teuer werden. Bis zu 115 Euro können in Wien als Strafe anfallen, bis zu 100 Euro sind das in Graz und 85 Euro in Salzburg. Wer einer Kontrolle entgehen will, muss sich schon geschickt anstellen, denn sobald "Fahrscheine bitte" ertönt, bleibt meist wenig Zeit und Raum, um zu entkommen.

Sind Sie heuer beim Öffi-Fahren schon kontrolliert worden?
Foto: APA/HERBERT PFARRHOFER

Kreative Ausreden, die meist nix bringen

"Mein Akku ist leer", "Oh sorry, hab unabsichtlich das neue statt des alten Tickets weggeworfen", "Der Automat war kaputt" oder "Meine Frau hat das Ticket, sie ist aber im anderen Waggon" zählen laut Wiener Linien zu beliebten Ausreden der Fahrgäste. Wer einer möglichen Geldstrafe entgehen möchte, muss allerdings andere Methoden anwenden, als den Kontrolleur anzulügen. User "1816/55" berichtet von seinen Beobachtungen:

Auch offen und ehrlich zuzugeben, kein Ticket zu haben, ist eine Möglichkeit, Kontrolleuren zu begegnen. Eine solche Szene konnte User "Antel10" mitverfolgen:

Für User "al o'quent" hat sich eine andere, sozusagen präventive Vorgehensweise bewährt:

Wurden Sie schon einmal beim Schwarzfahren erwischt?

Welche Ausreden hatten Sie vor den Kontrolleuren parat? Oder sind Sie einer Kontrolle knapp entgangen? Mit welcher Geschichte haben Sie es schon einmal geschafft, ohne Ticket der Strafe zu entgehen? (mawa, 20.1.2020)