So soll das P40 Pro aussehen.

Grafik: Huawei / Evan Blass

Gerade erst gab es die ersten Bilder des Huawei P40 zu bestaunen, da folgen schon Aufnahmen des größeren Bruders: Der für seine Smartphone-Leaks bekannte Journalist Evan Blass hat offizielle Herstellerbilder für das P40 Pro veröffentlicht. Und diese zeigen noch einmal mehr Kameras.

Vielfalt

Das P40 Pro soll insgesamt sieben Kameras aufweisen davon fünf auf der Rückseite. Neben der Hauptkamera dürfte es dabei wieder eine Ultraweitwinkelkamera und eine Zoom-Kamera geben. Auf dem Gehäuse ist die Rede von einem Äquivalent zu einer 18-240mm-Linse die Rede, was eine Vergrößerung um den Faktor 13 nahelegen würde – wohl allerdings mit einer Hybridlösung aus optischem und digitalem Zoom.

Eine Bestätigung dafür, worum es sich bei den anderen beiden Kameras handelt, gibt es bisher noch nicht. Denkbar wäre aber eine Makro-Kamera – aktuell der neueste Trend unter Smartphone-Herstellern. Bei der fünften Kamera könnte es sich hingegen um einen "Time-of-Flight"-Sensor für Tiefenerkennung handeln. Dazu kommen dann noch zwei Kameras an der Vorderseite des Geräts, die wie auch beim kleineren P40 mit einem Punchhole-Ausschnitt das sonst fast rahmenlose Display durchdringen.

Vermischtes

Ansonsten verraten die Bilder keine großen Neuerungen. Zu sehen sind die üblichen Knöpfe und ein USB-C-Anschluss. Eine Kopfhörerbuchse gibt es nicht – damit hat aber ohnehin niemand mehr gerechnet. Blass betont allerdings, dass das Gehäuse dieses Mal aus Keramik sein soll – ob dies für sämtliche Ausgaben des P40 Pro der Fall sein wird, muss sich jedoch erst zeigen.

Ohne Google

Eine entscheidende Frage bleibt derzeit aber noch offen: Ob das P40 (Pro) je nach Österreich oder Deutschland kommt – und wenn in welchem Ausmaß. Aufgrund des weiterhin aufrechten Handelsbanns der US-Regierung für Huawei, kann das Unternehmen seine neuen Smartphones nämlich nicht mit zentralen Google Diensten wie dem Play Store oder dem von vielen Apps genutzten Infrastrukturdienst Play Services ausliefern. Huawei arbeitet zwar an Alternativen zu all dem, dafür muss man aber auch Drittentwickler gewinnen, deren Interesse sich bisher in Grenzen hält. Aus diesem Grund ist etwa auch das Mate 30 (Pro) bisher außerhalb von China nur sehr eingeschränkt verfügbar.

Eine Alternative wäre natürlich, dass der Handelsbann zeitgerecht bis zur für März geplanten Vorstellung von P40 und P40 Pro aufgehoben wird. Bisher gibt es allerdings keinerlei Anzeichen dafür, alle Andeutungen und Spekulationen in diese Richtung erwiesen sich bislang als falsch. (red, 17.1.2020)