Richtig starker Auftritt bei seinem Debüt für Schalke: Michael Gregoritsch.

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Michael Gregoritsch hätte sich sein Pflichtspieldebüt im Dress von Schalke 04 nicht besser vorstellen können. Der ÖFB-Teamspieler war zum Rückrundenauftakt der deutschen Fußball-Bundesliga beim 2:0-Heimsieg gegen Borussia Mönchengladbach am Freitagabend in Gelsenkirchen mit einem Tor und Assist herausragend. Es war der erste Ligatreffer für die Augsburg-Leihgabe seit etwas mehr als 8 Monaten.

Die mittlerweile vier Spiele unbesiegten Schalker verbesserten sich dank der Tore von Suat Serdar (48.) und Gregoritsch (58.) vorerst auf Rang vier der Tabelle. Der Abstand auf den von Marco Rose gecoachten Zweiten Gladbach, der den Sprung auf Rang eins verfehlte, konnte auf zwei Zähler verringert werden.

Starker Auftritt

Gregoritsch zeigte sich von Beginn an voll integriert im Schalker Spiel und hätte beinahe schon nach sechs Minuten getroffen. Da konnte sich Gladbach-Goalie Yann Sommer aber bei einer Direktabnahme des 25-Jährigen und auch beim Nachschuss von Serdar auszeichnen. In der 28. Minute setzte Gregoritsch seinen Sturmpartner Benito Raman mit einem Lochpass ideal in Szene, wieder zeigte der Schweizer Tormann eine starke Reaktion.

Gregoritsch glänzte aber nicht nur offensiv, rettete bei einem Thuram-Kopfball auf der Linie für seinen Goalie Markus Schubert (37.). In der Nachspielzeit der ersten Hälfte ließ der Steirer eine gute Kopfballchance aus. Nach Wiederbeginn passte dann die vorher fehlende Effizienz. Alles konzentrierte sich auf der Seitenlinie auf Gregoritsch und nach dessen Zuspiel auf den in der Mitte ungedeckten Serdar hatte dieser keine Mühe ins Eck zu vollenden.

Bilderbuch

Zehn Minuten später schloss Gregoritsch einen Bilderbuchkonter nach Raman-Vorarbeit souverän ab. Er durfte damit erstmals seit seinem Doppelpack für Augsburg beim 3:4 gegen die Hertha am 11. Mai 2019 wieder über einen Treffer im Oberhaus jubeln. Es war ein willkommenes Erfolgserlebnis nach seinem verkorksten Herbst in Augsburg. In der 90. Minute bekam er seinen verdienten Abschiedsapplaus und sein Freund Guido Burgstaller durfte sich im Finish noch kurz beweisen.

Über die gesamte Spielzeit war auch der für den verletzten Amine Harit in die Startelf gerutschte Alessandro Schöpf im Einsatz genauso wie Stefan Lainer aufseiten der Verlierer. Der Ex-Salzburger sah seine fünfte Gelbe Karte und ist daher kommende Woche gesperrt. (APA, 17.1.2020)