Baby-Yoda ein Verkaufsschlager ist.

Foto: 1OOAcreWoodshop/Etsy

Ein Minimantel und Glubschaugen: Mehr brauchte es nicht, um das Streaming-Publikum zu begeistern. Seit Baby-Yoda in der Disney+-Serie "The Mandalorian" im November zum ersten Mal das Licht des Bildschirms erblickte, ist ein wahrer Hype um die Miniversion der Spezies des berühmten Jedi-Meisters ausgebrochen.

Um die entzückende Überraschung nicht zu spoilern, hielt sich Disney zunächst mit Merchandising zurück und stieg erst verspätet in die Produktion ein. Dieses Vakuum wussten inoffizielle Spielzeughersteller zu nutzen, deren Produkte die Verkaufsplattform Etsy überschwemmten. Das rächt sich nun aber, denn Disney ist gegen inoffizielle Hersteller wegen Verletzung des geistigen Eigentums vorgegangen, wie "The Verge" berichtet.

Schluss mit lustig

Demnach hat Etsy nach Aufforderung des Unterhaltungskonzerns Produkte zahlreicher Hersteller von der Plattform entfernen lassen. Laut Verkäufern wurde das damit begründet, dass Wörter wie "Star Wars", "Mandalorian" und "Yoda" widerrechtlich benutzt wurden. Weder Disney noch Etsy wollten näher auf die Vorgänge eingehen.

Hintergrund dürfte aber sein, dass Disney Anfang Jänner mit dem eigenen Merchandising-Verkauf begonnen hat. Die Plüschversion um 25 US-Dollar ist zwar erst ab 20. April verfügbar, doch will man dieses Mal das Vakuum bis dahin nicht inoffiziellen Herstellern überlassen.

Baby-Alien statt Baby-Yoda

Wie konsequent der Konzern dabei vorgeht, bleibt abzuwarten. Denn Disney dürfte nicht gegen alle Verkäufer eingeschritten sein. So findet sich auf Etsy zahlreiches inoffizielles Merchandising mit Originalnamen. Laut "The Verge" ist davon auszugehen, dass Disney zunächst einmal die beliebtesten Hersteller im Visier hatte.

Diese geben aber noch nicht vollends auf. So berichtet der Hersteller Tonya zwar von Umsatzeinbußen, verkauft aber das Spielzeug nach wie vor – diesmal allerdings unter dem Decknamen "The Baby Child", der aber freilich für "Star Wars"-Fans schwerer zu finden ist. (red, 20.1.2020)