Die Produkte der "Burgenländischen Hochzeitsbäckerinnen" stehen ja nicht im Verdacht, besonders gesundheitsförderlich zu sein – werden die Naschwerke doch mit viel Zucker, Butter, Mehl und sonstigen Leckereien zubereitet. Sie sehen verlockend aus, schmecken hervorragend, und die Rezepte sind allesamt vielfach erprobt.
Im neuesten Werk der rührigen Damen – einem "Best of" – hat mich diese Topfentorte angelacht. Ist doch Topfen nicht nur ein günstiges, sondern auch ein überaus gesundes Lebensmittel. Er ist ein toller Proteinlieferant und fettarm. Ob für diese Fülle ein magerer oder ein fetter Topfen verwendet wird, ist Geschmackssache. Auf jeden Fall muss er streichfähig sein, körniger Bröseltopfen ist nicht geeignet.
Bei der Wahl des Zuckers kann man ebenfalls seinen Vorlieben nachgeben. Im Rezept aus dem Buch wird sowohl der Teigboden als auch die Fülle mit Birkenzucker gesüßt. Er hat weniger Kalorien als herkömmlicher Industriezucker und kann vom Körper nahezu insulinfrei abgebaut werden. Ich habe Bio-Rohrohrzucker verwendet und der Jahreszeit entsprechend meinen Topfenkuchen mit Blutorangen kombiniert.
Wichtig ist, den Kuchen circa drei Stunden rasten zu lassen, bevor man ihn anschneidet. So hat die Topfenfülle Zeit, kompakt und fest zu werden.
Für eine Springform mit 26 cm Durchmesser benötigt man für den Teig: 70 g Butter, 70 g Birkenzucker, 1 Ei, 150 g Dinkelmehl, 1 MS Backpulver.
Für die Fülle: 70 g Butter, 200 g Birkenzucker (Xylit), 1 Pkg Vanillezucker, 2 Eier, 1 Pkg Vanillepudding, 500 g Topfen (oder Frischkäse), 500 ml Milch
4 mittlere Blutorangen oder ein anderes Obst der Saison.