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Offiziell wird A1 die Tarife am 27. Jänner präsentieren.

Foto: Reuters

Nach "3" und Magenta (vormals T-Mobile und UPC) hat nun auch A1 offiziell sein 5G-Netz in Betrieb genommen. Mit 129 Gemeinden soll es doppelt so groß sein, wie jene der Konkurrenten und der Ausbau soll zügig fortgesetzt werden.

Bald wollte der Netzbetreiber auch seine Angebote für den neuen Mobilfunkstandard offenlegen. Doch dem ist das LTE-Forum zuvor gekommen. Dort hat man "erste Details zu den vermeintlichen Tarifen".

Flatrate everywhere

Demnach wird A1 drei Pakete für Smartphones und drei für stationäre Nutzung feilbieten. Was alle davon eint: Der Datenverbrauch ist unlimitiert. Und im Falle der Handytarife gilt das auch für Telefonie und SMS im Inland. Preislich liegt man allerdings über dem 4G-Niveau.

Das "Einstiegspaket" für die Verwendung am Handy ist Gigamobil S um knapp 75 Euro pro Monat. Die versprochene "bis zu"-Bandbreite wird mit 100 Mbit/s im Downstream und 50 Mbit/s im Upstream angegeben. Dazu gibt es 40 GB an Datenvolumen zur Verwendung im EU-Ausland sowie weiters ein Kontingent von 250 Minuten, 250 SMS sowie einem GB in der Schweiz, Kanada, der Türkei und den USA. Für EU-Auslandstelefonie (Kommunikation von Österreich ins EU-Ausland) stehen 250 SMS und 250 Minuten zur Verfügung.

Gigamobil M um 85 Euro erhöht die Bandbreite auf bis zu 150/50 Mbit/s und das Roamingkontingent auf 50 GB. In der Schweiz, Kanada, der Türkei und den USA gibt es 500 Minuten, 500 SMS und weiterhin einen GB an Datenvolumen inkludiert. Für Kommunikation ins EU-Ausland sind es 500 Minuten sowie SMS.

Mit 300/50 Mbit/s an "bis zu"-Bandbreite geht demnach dann Gigamobil L an den Start, wobei hier etwa 100 Euro pro Monat fällig werden. Hier gibt es fürs EU-Roaming 60 GB zum "Versurfen" sowie weiters 600 Minuten, 600 SMS und einen GB in der Schweiz, Kanada, der Türkei und den USA nebst 600 Minuten sowie SMS, wenn man von Österreich aus Teilnehmer in anderen EU-Ländern kontaktiert.

Das Samsung Galaxy Fold 5G wird eine der Vertragsoptionen für die 5G-Tarife von A1.
Foto: STANDARD/sum

Drei Mal Samsung, einmal ZTE

Wer bereits ein Internetpaket von A1 verwendet, erhält einen Nachlass von zehn Euro auf die Grundgebühr. Sollte das Netz zu bestimmten Stunden an seine Auslastungsgrenzen kommen, ist eine Bevorzugung von 5G-Tarifkunden mittels einer "5Giganetz Priority Garantie" vorgesehen.

Als Vertragshandys werden zum Start offenbar vier Modelle zur Verfügung stehen, davon drei von Samsung (Galaxy S10 5G, Note 10 5G und Fold 5G) sowie das ZTE Axon 10 Pro 5G.

Stationäres Internet bis 500 Mbit/s

Bei rund 60 Euro werden die mit dem 5G-Label beworbenen Internettarife starten, die ausschließlich für stationäre Nutzung gedacht sind. Sie gelten sowohl für drahtlose Anbindung über das Mobilfunknetz, als auch für den Zugang per Glasfaser. Sie unterscheiden sich ausschließlich in der maximalen Bandbreite, die bei drahtloser Anbindung wiederum als "bis zu" zu verstehen ist.

5Giganet S (60 Euro) wird 150/40 Mbit/s bieten, 5Giganet M kommt auf 300/50 Mbit/s um 70 Euro. Die Maximalvariante 5Giganet L bietet 500/70 Mbit/s und wäre gerechnet auf die Bandbreite mit 22 Cent pro Mbit/s im Downstream die relativ gesehen günstigste Variante (M: 23 Cent, S: 40 Cent).

Diese Informationen sind allerdings noch mit Vorsicht zu genießen. Ob sie der tatsächlichen Tarifgestaltung entsprechen, wird sich erst in einigen Tagen weisen. Offiziell wird A1 seine ersten 5G-Tarife am 27. Jänner präsentieren. (red, 21.01.2020)