Der Masseverwalter ging auf die Suche nach einem Käufer für die HTI AG – erfolglos.

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Wien – Der Verkauf des insolventen börsennotierten Autozulieferers High Tech Industries AG (HTI) ist gescheitert: Da keine verbindlichen Angebote gelegt worden sind, wurden sowohl im Insolvenzverfahren der HTI als auch in jenem der operativen Tochter Gruber & Kaja High Tech Metals GmbH die Sanierungsplananträge zurückgezogen, teilte HTI am Dienstag mit. Nun wird ein Konkursverfahren geführt.

Im August hatte zunächst die HTI-Tochter Gruber & Kaja in St. Marien bei Neuhofen, die auf einbaufertige Druckgusskomponenten aus Aluminium für die Autoindustrie spezialisiert ist und gut 200 Mitarbeiter beschäftigt, Insolvenz angemeldet und einige Tage darauf auch die Mutter HTI selbst.

Die Masseverwalter gingen auf die Suche nach einem Käufer. Zur Option stand, entweder das Filetstück Gruber & Kaja herauszuschneiden oder die gesamte Gruppe zu erwerben. Vor einem Monat noch war von drei ernsthaften Interessenten die Rede gewesen. Damals hatten die Masseverwalter die Anbotsfrist verlängert, um Käufern mehr Zeit zu geben. Nun hat aber offenbar keiner ein entsprechendes Angebot gelegt. (APA, 21.1.2020)