Symbolbild Wiener U-Bahn.

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Wien – Nachdem kürzlich Videos bekannt wurden, die zeigen, dass eine Garnitur der U-Bahn-Linie U1 mit einer offenstehenden Waggontür losgefahren ist, ist nun ein weiteres Video aufgetaucht. Wie das Gratisblatt "Heute" berichtet, soll schon sich am Samstag die Tür einer U1-Garnitur mitten auf der Donau plötzlich geöffnet haben. Laut Augenzeugen soll die U-Bahn gerade über der Alten Donau zwischen den Stationen Alte Donau und Kagran gestanden sein, als die Tür sich für etwa 30 Sekunden öffnete.

Die Wiener Linien bestätigten öffentlich bisher nur den ersten Fall, bei dem die U-Bahn mit offener Tür fuhr. Die betreffende U1-Garnitur war am Montag gegen 8.45 Uhr in der Station Vorgartenstraße losgefahren, wobei bei einem Waggon eine der zweiteiligen Türen auf einer Seite nicht zugegangen war. Der Zug sei bei der nächsten Station, dem Praterstern, eingezogen worden, sagte Sprecherin Lisa Schmid. Verletzt wurde niemand.

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Zum Vorfall selbst verwies die Sprecherin auf das Fahrsicherheitssystem und meinte: "Das kann normalerweise gar nicht passieren. Das System stellt eigentlich sicher, dass der Fahrer eine offene Tür bemerkt, der Zug fährt dann nicht los." Es müsse ein technischer Defekt vorgelegen sein. Grundsätzlich appellierten die Wiener Linien an alle Fahrgäste, Vorfälle immer sofort über die Notsprecheinrichtungen zu melden. Die Information komme dann direkt zum Fahrer, der entsprechend reagieren könne.

Ungeklärter Unfall

Noch nicht restlos geklärt ist auch die Ursache für einen Unfall mit einem Bus der Linie 26A am Montagvormittag in Groß-Enzersdorf im Bezirk Gänserndorf. Das Fahrzeug prallte in die alte Stadtmauer, drei Fahrgäste und der Lenker wurden leicht verletzt. Der Chauffeur hatte angegeben, ihm sei kurz schwarz vor Augen geworden. Er sei noch nicht wieder im Dienst zurück, sagte Schmid. Sobald es dem Mann besser geht, werde der Vorfall aufgearbeitet. (APA, 21.1.2020)