Auch im zweiten Teil von "Dying Light" nicht sehr freundlich: Zombies.

Foto: Dying Light 2

Mit atmosphärischem Setting, Parkour-artigen Klettereinlagen und gefährlichen Nächten sorgte Dying Light vor vier Jahren für erfreute Reaktionen von Fans und Presse. Der Titel des Studios Techland bot nicht nur eine spannende Singleplayer-Kampagne, sondern erlaubte auch bis zu vier Spielern gleichzeitig, in den Überlebenskampf zu ziehen.

Dementsprechend enthusiastisch wurde die Ankündigung des zweiten Teils auf der E3 2018 aufgenommen, auf der man bereits einen mehrminütigen Einblick in das Gameplay gab. Dieses Frühjahr – konkret im zweiten Quartal 2020 – hätte das Game erscheinen sollen. Doch daraus wird nichts.

Neue Infos in "kommenden Monaten"

Das Unternehmen hat sich mit einer Nachricht an ihre Community gewandt. Man brauche "mehr Zeit für die Entwicklung, um unsere Vision erfüllen zu können", heißt es darin. Darum werde der geplante Releasetermin nicht halten

Potenziell könnte eine deutliche Verlängerung der Wartezeit ins Haus stehen, denn einen neuen Termin hat man nicht genannt, will sich aber "in den kommenden Monaten" mit "mehr Details" zum Spiel melden. Vorerst ist Dying Light 2 damit auf unbestimmte Zeit verschoben.

Ursachen nicht genannt

Genauere Gründe hat man nicht aufgeführt. Klar ist, dass das Game deutlich umfangreicher werden soll, als sein Vorgänger. Sowohl was die Größe der Welt angeht, als auch das Gameplay selbst. Entscheidungen und Handlungen des Spielers sollen sich deutlich spürbar und nachhaltig auf die Umgebung des Protagonisten auswirken.

Dying Light

Dabei soll es auch allerlei Überraschungen geben, etwa eine scheinbar gute Handlung, die plötzlich in einem Desaster endet. Dementsprechend soll sich die gesamte Erzählung in unterschiedliche Richtungen entwickeln können, wobei es nur selten Gelegenheit geben soll, Fehlentscheidungen auszumerzen. An dem Projekt beteiligt ist unter anderem der Rollenspielveteran Chris Avellone.

Die Verspätung könnte auch mit den Plänen zusammen hängen, das Game auf die kommenden Konsolen Playstation 5 und Xbox Series X zu bringen, mit deren Erscheinen im Spätherbst zu rechnen ist. Ein Unterfangen, das ebenfalls für zusätzliche technische Herausforderungen sorgt. (gpi, 21.01.2020)