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Das Bild wurde von Klimt in seinen letzten Lebensjahren geschaffen.

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Die beiden mutmaßliche Diebe des Klimt-Gemäldes, das im Dezember nach 23 Jahren im norditalienischen Piacenza wiedergefunden wurde, müssen ins Gefängnis. Wegen Verjährung allerdings nicht wegen der Entwendung von Klimts Werk "Bildnis einer Frau", sondern wegen anderer Diebstähle, die sie in den vergangenen Jahren verübt hatten, berichtete die Tageszeitung "Liberta" am Dienstag.

Wegen diesen Diebstählen waren die beiden circa 65-jährigen Männer kürzlich letztinstanzlich zu jeweils sieben Jahren und vier Jahren Haft verurteilt worden. Sie hatten sich unter anderem für mehrere Kunstdiebstähle verantwortlich gemacht. Die Verurteilung wurde vom Obersten Gericht in Rom bestätigt und ist nun rechtskräftig. Erwartet wird, dass die beiden Männer dieser Tage inhaftiert werden.

Teil einer Serie von Damenporträts

Die beiden Kriminellen hatten sich in den vergangenen Tagen zum Diebstahl des Klimt-Gemäldes bekannt und berichtet, sie hätten zur Wiederfindung des Werks in einem Verlies unweit der privaten Kunstgalerie Ricci Oddi beigetragen, in dem das Bild am 10. Dezember wiedergefunden wurde. Die beiden Männer wurden in den letzten Tagen von den Ermittlern befragt.

Das Bild wurde von Klimt in seinen letzten Lebensjahren geschaffen. Es ist Teil einer Serie von Damenporträts. Das zwischen 1916 und 1917 entstandene Gemälde zeigt Gesicht und Torso einer jungen Frau mit braunem Haar vor grünem Hintergrund. Die Galerie Ricci Oddi schätzte den Wert des Bildes auf 60 bis 100 Millionen Euro. (APA, 21.1.20)