15 Programmkinos lassen am Freitag Filmkunst bei freiem Eintritt hochleben – mit Premieren, Previews, Filmklassikern, Kurzfilmen oder Diskussionsveranstaltungen.
In Wien öffnen das De France, das Filmcasino, das Gartenbaukino, das Stadtkino im Künstlerhaus und das Votivkino ihre Türen. In Niederösterreich verschenken das Cinema Paradiso in Baden und das gleichnamige Programmkino in St. Pölten Kinotickets. Das Programmkino Wels, das Moviemento und das City-Kino in Linz nehmen in Oberösterreich teil, in Salzburg macht Das Kino mit. Weiters sind das Volkskino in Klagenfurt, das KIZ Royalkino in Graz und das Leokino und Cinematograph in Innsbruck dabei.
Appell an Staat
Die "Nacht der Programmkinos" ist dabei mehr als ein Dankeschön an treue Filmliebhaberinnen und Kinobesucher, sondern vor allem ein Hilferuf an die Politik: "Wir stehen vor der Herausforderung, die Kluft zwischen stark steigenden Kosten und einer seit mehr als zehn Jahren stagnierenden Bundesförderung zu meistern", hieß es in einer gemeinsamen Aussendung der Kinobetreiber.
Man sei zu Almosenempfängern herabgestuft worden und in der Innovationskraft behindert. Staatliche Förderungen müssten erhöht werden. Die Kinos seien schließlich wichtige Orte der Begegnung und der Auseinandersetzung mit einem wachsenden Filmangebot für "ein mündiges und waches Publikum". (red, 24.1.2020)