Viel Sonne allein reicht nicht. Griechenland verzeichnet Rückgänge, es kamen weniger Urlauber.

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Wien/Luxemburg – Spanien, Frankreich und Deutschland sind als Tourismusdestinationen besonders gefragt. Im jüngsten Länder-Ranking der Europäischen Union weisen diese drei Staaten die größten Zuwächse auf. Insgesamt stieg die Zahl der Nächtigungen im Vorjahr auf 3,2 Milliarden Euro. Das entspricht laut vorläufiger Schätzung des Statistikamts Eurostat einem Zuwachs von 2,4 Prozent.

Nach Staaten entfielen die meisten Übernachtungen auf Spanien, das mit 469 Millionen Nächtigungen unangefochten Nummer eins ist (plus 0,5 Prozent). Auf den Plätzen zwei und drei folgen Frankreich (plus 0,8 Prozent auf 446 Millionen) und Deutschland, das mit einen Plus von vier Prozent (auf 436 Millionen) einen wesentlich deutlicheren Zuwachs verzeichnete.

Rückgänge registrierten insbesondere die Mittelmeerländer Griechenland (minus 3,0 Prozent) und Malta (-2,7 Prozent), während die Zahl der Übernachtungen in Beherbergungsbetrieben 2019 in fast allen Mitgliedstaaten zugelegt haben sind. Die größten Steigerungen verzeichneten die Slowakei (plus 12,6 Prozent) und Litauen (plus 10 Prozent), gefolgt von den Niederlanden (plus6,8 Prozent), dem Vereinigten Königreich (plus 5,7 Prozent) und Rumänien (plus 5,6 Prozent).

Höchstwerte auch in Österreich erwartet

Höchstwerte zeichnen sich nach den November-Zahlen (140,52 Millionen Nächtigungen) auch für Österreich ab, die Werte für das Gesamtjahr veröffentlicht die Statistik Austria aber erst am Montag. Die Ankünfte erhöhten sich in den elf Monaten um 2,8 Prozent auf 42,44 Millionen.

Die Zahl der Übernachtungen von Nichtinländern in Beherbergungsbetrieben in der Europäischen Union stieg um 2,4 Prozent – wie die von Inländern (im Vergleichszeitraum 2018 und 2019). (red, 24.1.2020)