Hereinspaziert: Eine fremde Wohnung ist für viele spannend zu erkunden.

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Eine Wohnung lässt viele Rückschlüsse auf ihre Bewohner zu. Darum ist der Moment, in dem sich eine Wohnungstür zum ersten Mal für einen öffnet, auch so spannend. Neugierige erkennen innerhalb kürzester Zeit, ob es die Bewohner gern ordentlich haben – oder ob sich in der Küche das Geschirr der letzten Woche auftürmt.

Auch Wohnungsgröße, Möbel – edel, Einbaumöbel oder doch von Ikea? – und der Farbgeschmack lassen sich schnell analysieren. Für viele ist auch der Geruch in einer Wohnung – die Duftnote kann von frisch oder muffig bis hin zu altem Fett oder süßlichen Duftkerzen reichen – ganz entscheidend dafür, ob man sich hier wohlfühlt oder nicht.

Neuer Nachbar, Tinder-Date

Und dann gibt es ganz individuelle Details, die manchen wichtig sind, anderen nicht: Ob es Bücher, Pflanzen und Fotos gibt zum Beispiel. Zu dem Thema entspann sich unlängst auch auf Twitter eine Diskussion.

Als Erwachsener hat man ja nicht oft die Möglichkeit, in eine fremde Wohnwelt einzutauchen. Aber vielleicht lädt einen der neu eingezogene Nachbar ja einmal auf Kaffee und Kuchen ein. Oder die Kinder werden zur Geburtstagsparty einer Kindergartenfreundin eingeladen. Auch eine gute Gelegenheit: Man lernt auf Tinder jemanden kennen, mit dem man nach einem Date nach Hause geht.

Wie neugierig sind Sie?

Die Neugierde hat bei den meisten ihre Grenzen – Gott sei Dank: Von verschlossenen Schränken und Laden lassen die meisten bei ihrer Wohnungsbesichtigung die Finger. Auch geschlossene Türen halten die meisten vor Erkundungstouren in andere Bereiche der Wohnung ab.

Worauf achten Sie in fremden Wohnungen – und wie neugierig sind Sie? Was ist Ihnen bei solchen Besuchen schon untergekommen? Was wäre für Sie ein No-Go? Und wie gehen Sie selbst mit allzu neugierigen Besuchern um? (red, 29.1.2020)