In einer Aussendung verlangt das Brut das alleinige Bezugsrecht des Ateliers Augarten.

Foto: Heribert Corn

In einer aktuellen Stellungnahme des Brut fordert das Haus, endlich eine Zusage für die alleinige Nutzung des Ateliers Augarten (ehemals TBA 21) zu erhalten. Bereits im April 2018 fragte es sicherheitshalber für den Fall eines notgedrungenen Auszugs aus dem Künstlerhaus bei der zuständigen Burghauptmannschaft an.

Anfangs seien die Signale von dieser für die Bespielung der leerstehenden Räumlichkeiten im Augarten auch positiv gewesen, so das Brut. Doch im Dezember sollte es plötzlich auch Gespräche über eine gemeinsame Nutzung mit einem Mitbewerber führen. Dies sei allerdings keine Option für das Theaterhaus – es wolle die alleinige Nutzung der gesamten Fläche.

Appell an die Politik

"Brut braucht das Atelier Augarten – und die Entscheidung für diesen Spielort muss schnellstmöglich getroffen werden. Wir und die freien performativen Künste in Wien benötigen eine klare Perspektive für die Zukunft. Nur so kann professionelles, internationales Arbeiten dauerhaft garantiert werden", so die künstlerische Leiterin Kira Kirsch in der Aussendung.

Der Auszug aus dem Künstlerhaus erfolgte durch die Inanspruchnahme durch die Albertina Modern von Hans Peter Haselsteiner sowie deren kostspielige Renovierung.

Nun appelliert das Brut an die politischen Entscheidungstragenden des Bundes, sie im Sinne der zeitgenössischen Kunst sowie der freien darstellenden Szene Wiens beim Vorhaben zu unterstützen. Seitens der Wiener Festwochen und von Impulstanz bekämen sie diese bereits – nun läge die endgültige Entscheidung beim Wirtschaftsministerium. (kr, 24.1.2020)