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Luftaufnahme der Fabrik.

Foto: AP/KTRK-TV

Houston – Bei einer Explosion in einem Gewerbebetrieb in der texanischen Metropole Houston sind mindestens zwei Menschen ums Leben gekommen. Es seien Ermittlungen eingeleitet worden, sagte der Chef der Polizei von Houston, Art Acevedo, am Freitag vor Journalisten.

Die Explosion riss am frühen Freitagmorgen gegen 04.15 Uhr (Ortszeit, 11.15 Uhr MEZ) viele Menschen aus dem Schlaf. Viele Anwohner hätten berichtet, dass durch die Wucht der Explosion ihre Häuser gebebt hätten, berichtete der Sender CNN.

Riesiger Feuerball

Auf Aufnahmen von Überwachungskameras waren die Explosion und ein riesiger Feuerball zu sehen, der in die Höhe stieg. Von den umliegenden Gebäuden blieben nur noch schwarze Ruinen übrig. In einem Umkreis von 800 Metern waren Trümmer zu finden, zahlreiche Fenster und Türen wurden durch die Wucht der Detonation zerstört.

Der Lokalsender KPRC 2 TV meldete unter Berufung auf einen Anrainer, auf anliegenden Grundstücken seien Fensterscheiben, Garagentore und sogar Dächer und Mauern beschädigt worden. Die Explosion "hat uns alle aus dem Bett geworfen, sie war so stark", sagte Mark Brady dem Sender. Seine Nachbarschaft sehe aus wie ein "Kriegsgebiet". "Das ist eine Katastrophe", sagte er. "Houston, wir könnten deine Gebete gebrauchen."

Eine weitere Anrainerin sagte dem Sender KTRK, das gesamte Dach ihres Hauses sei eingestürzt. Zuerst habe sie gedacht, das Haus sei von einem Blitz getroffen worden.

Die Feuerwehr konnte die Flammen nach einigen Stunden eindämmen. Angaben zur möglichen Ursache der Explosion lagen zunächst nicht vor. Die Behörden scheinen bisher aber von einem Unfall auszugehen. Die Feuerwehr werde die Öffentlichkeit "über den möglichen Grund der Explosion informieren, sobald wir konkrete Informationen haben", kündigte Feuerwehrchef Samuel Pena über Twitter an.

Der Einsatz am Explosionsort laufe noch. "Meiden Sie die Umgebung. Bis zum jetzigen Zeitpunkt wurde keine Evakuierung angeordnet." Auch die Polizei wies Autofahrer an, den betroffenen Bereich im Nordwesten der Metropole weiträumig zu umfahren. red, APA, dpa, 24.1.2020)