Homosexuelle Paare werden nach wie vor aufgrund ihrer sexuellen Orientierung diskriminiert oder angegriffen – trotz zahlreicher Kampagnen, die von Toleranz zeugen.

Foto: Christian Fischer

Klagenfurt – In Klagenfurt soll es am Samstag gegen 4.00 Uhr zu einem homophoben Übergriff auf zwei schwule Männer gekommen sein. Das berichtete "queerklagenfurt", die Organisatoren der Regenbogenparade in der Kärntner Landeshauptstadt, via Instragram und Faceboot. Die Polizei bestätigte einen Einsatz und Ermittlungen wegen des Verdachts der Körperverletzung.

Die beiden Männer hielten sich laut "queerklagenfurt" bei einer Würstelbude am Heuplatz gegenseitig im Arm, als eine Gruppe von fünf jungen Männern begann, sie mit Essen zu bewerfen und homofeindlich zu beleidigen. Das Paar versuchte auszuweichen und ging um eine Ecke. Die Angreifer folgten ihnen und attackierten sie körperlich. Einer der angegriffenen Männer ging zu Boden. Passanten griffen dem Bericht zufolge nicht ein. Die Angegriffenen riefen schließlich selbst die Polizei.

Polizeisprecher Michael Masaniger sagte, es habe eine Streitigkeit gegeben, zu der die Polizei gerufen wurde. Nach Intervention der Beamten gingen die Männer auseinander. Worum es bei der Streitigkeit gegangen sei, sei noch unklar. Man müsse die Befragungen abwarten, zu denen die Beteiligten geladen werden sollen. Offensichtliche Verletzungen seien nicht festgestellt worden. (APA, 25.1.2020)