Birgit Hebein habe nur zugesehen, sagt sie.

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Wien – Die Wiener FPÖ hat am Samstag den Rücktritt von Wiens Vizebürgermeisterin Birgit Hebein verlangt. Nach Ansicht der Freiheitlichen nahm diese an der Demonstration gegen den Akademikerball in der Hofburg teil.

Hebein dementierte: Sie sei erst nach Ende der Abschlusskundgebung eingetroffen und auf einen Polizeikessel in der Nähe des Museumsquartiers aufmerksam geworden, sagte sie in einer Aussendung. In ihrer Funktion als Vizebürgermeisterin habe sie sich beim Einsatzleiter erkundigt und zwischen den Beteiligten vermittelt, sei aber nicht kontrolliert worden. Die Amtshandlung sei nach 30 Minuten abgeschlossen gewesen, so Hebein.

Mutmaßlicher Steinwurf

Die FPÖ forderte Hebeins Rücktritt aufgrund eines Artikels in der "Kronen-Zeitung". Dieser brachte die Vizebürgermeisterin mit einem angeblichen Steinwurf am Rande der Demo in Verbindung. "Die Grünen zeigen einmal mehr ihre Sympathien mit dem gewaltbereiten linksradikalen Mob", so Dominik Nepp, Chef der Wiener FPÖ und nicht amtsführende Vizebürgermeister in einer Aussendung.

Hebein bekräftigte, dass sie Gewalt "in jeglicher Form" ablehne. Hebein will gegen jeden Versuch, sie "indirekt oder direkt damit in Verbindung zu bringen", mit allen rechtlichen Mitteln vorgehen. (red, APA, 25.1.2020)