Stimmabgabe bei den Regionalwahlen ist bis 23 Uhr möglich.

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Rom – Insgesamt 5,2 Millionen Italiener sind am heutigen Sonntag in der Emilia Romagna und in Kalabrien zu Regionalwahlen aufgerufen. Die Wahllokale sind von 7.00 bis 23.00 Uhr geöffnet, gleich danach beginnt die Stimmenauszählung. Vor allem die Wahl in der Emilia Romagna gilt als Lackmus-Test für die Regierungskräfte, Fünf-Sterne-Bewegung und Sozialdemokraten, um den parteilosen Premier Giuseppe Conte.

Salvini hofft auf Erfolg der Rechten

Matteo Salvini, Chef der rechten Partei Lega, will mit einem Erfolg unter den 3,5 Millionen Wahlberechtigten in der linken Hochburg Emilia Romagna unter Beweis stellen, dass sich die politische Stimmung in Italien definitiv nach rechts gedreht habe und will in diesem Fall seiner Forderung nach vorgezogenen Parlamentswahlen aus gesamtstaatlicher Ebene Nachdruck verleihen. Die Kandidatin des Ex-Innenministers, Lucia Borgonzoni, tritt gegen den scheidenden Regionalpräsidenten Stefano Bonaccini an, der als Spitzenkandidat der Sozialdemokraten auf eine Wiederwahl für ein zweites Mandat hofft.

In Kalabrien mit 1,7 Millionen Wahlberechtigten wird mit einem klaren Sieg der Mitte-Rechts-Kandidatin Jole Santelli von der Partei des ehemaligen Ministerpräsidenten Silvio Berlusconi, Forza Italia, gerechnet. (APA, 26.1.2020)