Fünf Mal am Tag muss die Bin wegen Autos stoppen.

Foto: APA/WIENER LINIEN/MANFRED HELMER

Wien – Busse und Straßenbahnen der Wiener Linien sind im Vorjahr 2.030-mal von falsch geparkten Fahrzeugen an ihrer Weiterfahrt verhindert worden. Im Durchschnitt kam es somit täglich zu mehr als fünf derartigen Störungen. Die Zahl an Falschparkern geht aber zurück: Im Jahr 2018 gab es rund 300 Fälle mehr, informierten die Wiener Linien in einer Aussendung am Sonntag.

Besonders oft sorgten schlecht abgestellte Fahrzeuge in der Kreuzgasse (196 Mal), in der Döblinger Hauptstraße (152) sowie in der Blindengasse (100) und Hormayrgasse (100) für Blockaden. Währing rangiert auf Bezirksebene mit 334 Falschparkern vor Döbling (278) und Hernals (136). Verhältnismäßig selten müssen Fahrgäste in Simmering (18), Mariahilf (23) und Penzing (23) auf ihre Weiterfahrt warten.

Mit Blumenbeeten gegen Falschparker

Bis zu 40 Minuten Zeitverzögerung können durch falsch geparkte Autos entstehen. Um dieses Ärgernis möglichst einzudämmen, haben die Wiener Linien in Zusammenarbeit mit den Bezirken bereits mehrere Falschparker-Hotspots durch Halte- und Parkverbote entschärft. Derzeit wird an Gehsteigvorziehungen und Blumenbeeten in der Blindengasse in Wien-Josefstadt gearbeitet.

Die Betonplatten, auf denen die Gleise liegen, müssen stets frei bleiben. Auch die Seitenspiegel der geparkten Autos sollten eingeklappt werden, möchte man mehrere hundert Euro an Kosten für ein blockiertes Öffi der Wiener Linien vermeiden. Zu berappen haben Falschparker nämlich nicht nur eine Verwaltungsstrafe, sondern auch den Feuerwehreinsatz oder Abschleppdienst sowie die Überstunden des Öffi-Personals. (APA, 26.1.2020)