Wien – Mit der Frage "Orange oder Grün?" hat es Twinni geschafft, beinahe gesellschaftsspaltende Diskussionen auszulösen. Großer Beliebtheit erfreut sich der Eisklassiker von Eskimo dennoch bei allen Altersgruppen. Was für die breite Masse bisher jedoch eher im Hintergrund blieb, ist die Tatsache, dass Twinni ein recht einsames Leben als Einzelkind respektive Einzeleis führte.

Für all jene, die sich zwischen Orange und Grün nicht entscheiden konnten, wird das Leben mit der Zusatzfrage "Rot oder Gelb?" nicht einfacher werden.
Foto: Eskimo / K. Taufner-Mikulitsch

Zwar gibt es mit Jolly, Brickerl und Cornetto eine große Verwandschaft, doch ein Cousin zweiten Grades ist nun mal keine direktes Geschwisterl. Twinni hat Glück, seine "Eltern" haben sich 52 Jahre nach der Einführung noch mal ins Zeug gelegt und für Nachwuchs gesorgt. Anfang Februar kommt "die Twinna" auf den Markt, das erste weibliche Eis des Landes, wie Eskimo erklärt.

In einer Aussendung bezeichnet Eskimo das Eis entgegen der im Volksmund üblichen Bezeichnung "das Twinni" als "der Twinni". Da eine Schwester auf den Markt kommen soll, bietet sich dieser PR-Handgriff an.

Rot und Gelb

Die "Twinna" hat das typische Doppelstielformat mit den Sorten Erdbeer und Orange-Passionsfrucht in den Farben Rot und Gelb. "Ab jetzt muss eine der wichtigsten Fragen Österreichs also nicht nur 'Orange oder Grün' zuerst lauten, sondern auch 'Rot oder Gelb'" – offenbar sind sich auch die Verantwortlichen bei Eskimo der Brisanz dieser Frage bewusst.

Der große Bruder der "Twinna" ist mit 21 Millionen Stück pro Jahr das meistgekaufte Eis Österreichs. Seit seiner Einführung 1968 ist er immer im Eskimo-Sortiment geblieben. (and, 27.1.2020)