Seit dem 2. November 2000 ist die Internationale Raumstation ISS dauerhaft bewohnt. Bis mindestens 2024 soll sie weiter betrieben werden.
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Moskau – Wie es um die Internationale Raumstation ISS steht, will Russland in den kommenden Monaten eruieren. Die Überprüfung auf technische Mängel sei notwendig, wenn die ISS rund 400 Kilometer über der Erde länger als bisher geplant im All bleiben sollte, erklärte Jewgeni Mikrin, einer der russischen Chefkonstrukteure, am Dienstag. Die Untersuchung habe bereits begonnen, sagte er gegenüber der Agentur Tass. Die Ergebnisse sollten bis Jahresmitte vorliegen. Die russische Raumfahrtbehörde Roskosmos hatte bereits im vergangenen Jahr die Überprüfung des Zustands der Raumstation angekündigt.

Noch vier Jahre oder länger im All

Die ISS befindet sich seit mehr als 20 Jahren im All. Bis 2024 stehen die Pläne der Amerikaner und Russen für das milliardenschwere Projekt. Es gibt aber auch Ideen, bis 2030 an der ISS festzuhalten. Derzeit leben und arbeiten sechs Raumfahrer auf der ISS, unter anderem der Italiener Luca Parmitano.

Immer wieder war die Weltraum-WG in den vergangenen Jahren in die Schlagzeilen geraten. 2018 sorgte ein kleines Loch an einer angedockten russischen Sojus-Kapsel für Aufsehen. Zuletzt warnten russische Wissenschafter vor potenziellen Roststellen an der Raumstation. (red, APA, 28.1.2020)