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Pöltl zum zweiten Mal en suite in der Startformation der Spurs.

Foto: AP/ Eric Gay

San Antonio (Texas) – Jakob Pöltl ist am Mittwoch (Ortszeit) beim 127:120 der San Antonio Spurs über Utah Jazz in der National Basketball Association (NBA) bester Rebounder und Passgeber seines Teams gewesen. Der Wiener packte acht Mal an den Brettern zu und verteilte – ebenso wie DeMar DeRozan – fünf Assists. Zudem verbuchte er vier Punkte und einen blockierten Wurf in 22:25 Minuten auf dem Parkett.

Weil LaMarcus Aldridge wegen einer Daumenverletzung weiterhin fehlte, gehörte der heimische NBA-Pionier zum zweiten Mal hintereinander und damit zum neunten Mal im Spieljahr der Startformation des fünffachen Champions an. Die Texaner lagen ab der 9. Minute immer in Führung und feierten nach zuletzt drei Niederlagen hintereinander wieder einen Sieg. DeRozan (38) und Patty Mills (18) waren die besten Werfer.

"Wir haben einiges an Potenzial, müssen es aber konstanter abrufen. Da müssen wir schnell auf die richtige Bahn kommen. Die Hälfte der Regular Season ist schon vorbei und wir müssen uns doch noch deutlich steigern", urteilte der Österreicher. Aktuell liegen die Spurs in der Western Conference auf Rang neun.

Pöltls Zukunft noch nicht geklärt

Ob Pöltl auch künftig im Dress von San Antonio zu sehen ist, wird sich bis 6. Februar entscheiden. So lange besteht die Möglichkeit, dass er als Teil eines Tauschgeschäfts zu einem anderen Team wechselt. Zuletzt wurde den Atlanta Hawks Interesse an der Verpflichtung des 2,13-m-Manns nachgesagt. Pöltl will sich damit nicht näher beschäftigen: "Wie klein oder groß die Wahrscheinlichkeit ist, dass ich getradet werden könnte, darüber mache ich mir überhaupt keine Gedanken. Ich bin im Austausch mit meinem Agenten. Er gibt mir Bescheid, wenn etwas auftaucht, das konkret werden könnte."

Im letzten Heimspiel vor ihrem jährlichen "Rodeo Road Trip" empfangen die Spurs am Samstag die Charlotte Hornets. Von 3. bis 23. Februar warten dann acht Partien in der Fremde auf die Texaner. Im heimischen AT&T Center geht unterdessen die traditionelle Veranstaltung "San Antonio Stock Show & Rodeo" in Szene.

In Gedanken bei Bryant

Auch Pöltl hat das Ableben von Kobe Bryant berührt. Die San Antonio Spurs mit dem Wiener hatten die Kunde vom Unfall der NBA-Legende knapp vor dem Spiel am Sonntag gegen Toronto erfahren. "Im Spiel war es schwer, fokussiert zu bleiben. Vor allem zu Beginn war keine Energie da – man hat gemerkt, dass das gesamte Team und die Coaches mit den Gedanken woanders waren", berichtete Pöltl.

Auf Bryant traf der 24-jährige Center in seiner Karriere in der Basketball-Eliteliga nie. Als NBA-Fan habe er die Karriere des ehemaligen Stars der Los Angeles Lakers aber natürlich mitverfolgt. "Auch in meiner College-Zeit hat er noch für viele unvergessliche Plays gesorgt", erinnerte sich Pöltl in einer Aussendung seines Medienmanagements am Donnerstag. Die Lakers nahmen am Mittwoch (Ortszeit) das Training wieder auf. Das ursprünglich für Dienstag angesetzte Stadtderby gegen die Clippers war verschoben worden. Das nächste Spiel bestreitet das ehemalige Bryant-Team am Freitag gegen Portland. (APA, 30.1.2020)

NBA-Ergebnisse vom Mittwoch: San Antonio Spurs (Jakob Pöltl mit vier Punkten, acht Rebounds, fünf Assists in 22:25 Minuten) – Utah Jazz 127:120, Indiana Pacers – Chicago Bulls 115:106 n.V., Brooklyn Nets – Detroit Pistons 125:115, New York Knicks – Memphis Grizzlies 106:127, Portland Trail Blazers – Houston Rockets 125:112, Sacramento Kings – Oklahoma City Thunder 100:120.