Eindeutig keine Scheibe: die Erde.

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Die Flatearth-Bewegung, deren Mitglieder der Ansicht sind, bei der Erde handle es sich um eine pizzaförmige Scheibe mit eisigem Rand, muss einen weiteren Rückschlag hinnehmen. Google Earth am Smartphone zeigt nicht mehr einfach nur die Erdkugel an, sondern gibt auch einen Einblick ins All.

Entgegen den Flacherdentheorien, in denen die Sterne unter einer Kuppel gefangen sind, befindet sich der Erdball hier korrekterweise in der Milchstraße, die im Hintergrund auch identifiziert werden kann. Aufgenommen wurde das zugrundeliegende Bildmaterial vom European Southern Observatory.

Die Funktion war bislang der Desktopausgabe vorbehalten. Mittlerweile erachtet Google Smartphones aber offenbar für leistungsfähig genug, um beim Herauszoomen auf rund 50 Kilometer Höhe einen Einblick in den Kosmos zu ermöglichen.

Auch Maps längst keine Flacherde mehr

Es ist nicht der erste Zug des Internetriesen, der zur Verärgerung der Flatearth-Community beiträgt. Vor zwei Jahren verwandelte man Google Maps bereits von einer flachen Karte in einen Erdball, der beim Herauszoomen ersichtlich wird. Anhänger der Erdscheibe müssen nunmehr mit der "Flat Earth Web GL Edition" vorliebnehmen, die auch als Smartphone-App verfügbar ist. (red, 30.1.2020)