An der Uni Klagenfurt klagt eine Professorin gegen ihre fristlose Entlassung.

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Klagenfurt – Im Mai 2018 schaffte es die Alpen-Adria-Universität Klagenfurt mit einer ungewöhnlichen Meldung in die Medien: Es ging dabei um die fristlose Entlassung der deutschen Geografin Heike Egner, bis zu diesem Zeitpunkt Institutsvorständin an der Kärntner Hochschule. Kurz gefasst wurde der Professorin vorgeworfen, psychische Gewalt gegen Mitarbeiter ausgeübt, ja diese regelrecht gemobbt zu haben.

Die Uni will keine näheren Auskünfte zu dem Fall geben – jetzt beleuchtet die deutsche Wochenzeitung "Zeit" in der aktuellen Ausgabe unter dem Titel "Mobbing: Die Angeklagten" die näheren Umstände des abrupten Karriereendes – und die Verlagerung des Falls in den Gerichtssaal.

Nächste Runde

Egner, mittlerweile arbeitslos und ohne Pensionsansprüche, räumt sehr wohl ein, dass es Konflikte mit Mitarbeitern gegeben habe. Sie gibt auch an, ohne Angaben von Gründen entlassen worden zu sein. An die Gleichstellungsstelle, den Universitätsrat, den Rektor oder das Bildungsministerium habe sie sich vergeblich gewandt, heißt es.

Wie die Zeit berichtet, handelt es sich nicht um die erste unfreiwillig beendete Zusammenarbeit an der Uni Klagenfurt. Eine weitere Causa liegt bereits fünf Jahre zurück, betraf eine deutsche Betriebswirtin und endete mit einem Vergleich. Die Causa Egner ist hingegen noch nicht abgeschlossen – der nächste Verhandlungstermin ist derzeit noch offen. (red, 31.1.2020)