Karin Krichmayr wurde für ihren Artikel über die US-Informatikerin Margaret Hamilton mit dem Sonderpreis für Informatik der Universität Saarland ausgezeichnet.

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Die STANDARD-Wissenschaftsjournalistin Karin Krichmayr wird mit einem Informatikpreis der Universität Saarland ausgezeichnet. Krichmayr bekommt einen Sonderpreis für ihren Artikel "Margaret Hamilton: Sie schoss die Männer auf den Mond", der am 15. Juni 2019 im STANDARD erschien. Krichmayr porträtiert in dem Beitrag die amerikanische Informatikerin, die unter anderem sämtliche Systeme an Bord der Apollo-Mission programmiert hat.

"Unterhaltsame, lockere Art und Weise"

Immer noch würden viele Frauen zögern, einen Beruf in der Informationstechnologie zu ergreifen, immer noch werde das Berufsbild des Informatikers stigmatisiert, lautet die Begründung der Jury: "Der Artikel von Karin Krichmayr tut dies nicht. Auf eine unterhaltsame, lockere Art und Weise beschreibt die Autorin den Werdegang der US-amerikanischen Informatikerin, Mathematikerin und Softwareingenieurin Margaret Hamilton." Diese sei trotz ihrer herausragenden Persönlichkeit, ihrer fachlichen Leistung und ihrem beeindruckenden Werdegang in der Öffentlichkeit nahezu unbekannt. Sowohl Hamilton selbst als auch Krichmayrs Text dazu seien "Werbung für mehr weibliche Beteiligung innerhalb der Informatik".

Weitere Preise gingen an Redakteurinnen und Redakteure der "Süddeutschen Zeitung" und des Bayerischen Rundfunks.

Der Sonderpreis ist mit 1.000 Euro dotiert und wurde vom Saarland Informatics Campus gestiftet. Ziel des Journalistenpreises Informatik ist, aktuelle Themen der Computerwissenschaft öffentlich zu machen. (red, 31.1.2020)