Lukas Berghammer (links) wurde mit der Leitung des BAK beauftragt.

Foto: BMI/Gerd Pachauer

Wien – Das Bundesamt für Korruptionsbekämpfung (BAK) im Innenministerium wird bis auf weiteres von Vizedirektor Lukas Berghammer geleitet. Dem bisherigen BAK-Direktor wurde ja, wie berichtet, ein angebliches Auftreten im Bademantel vor Mitarbeitern sowie vermeintliches Mobbing am Arbeitsplatz vorgeworfen. Es gilt die Unschuldsvermutung.

Versetzt auf eigenen Wunsch

Der Ex-Direktor wurde inzwischen auf eigenen Wunsch hin in eine andere Abteilung versetzt. In einer ersten Reaktion sprach er bezüglich der Vorwürfe von einer Intrige. Eine Disziplinarkommission des Ministeriums unter dem Vorsitz von Sektionschef Mathias Vogl soll die Vorwürfe gegen ihn rasch überprüfen. Innenminister Nehammer hat den bisherigen Vize-Chef Berghammer mit der personellen und organisatorischen Weiterentwicklung, sowie der Sicherstellung der Handlungsfähigkeit des BAK beauftragt.

Das BAK ist eine relativ junge kriminalpolizeiliche Einrichtung. Gegründet wurde es 2010, die Büros befinden sich in der Meidlinger Kaserne. Das BAK ist bundesweit zuständig für die Vorbeugung, Verhinderung und Bekämpfung von Korruption. Das Amt gilt als der kriminalpolizeiliche Arm der Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft (WKStA), hält Kontakt zu internationalen Antikorruptionseinrichtungen, hat aber keine Außenstellen in den Bundesländern. (red, 1.2.2020)