Das Feuer könnte laut Canberras Regierungschef "unvorhersehbar" werden.

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In Canberra und Umgebung war es bis zu 42 Grad heiß.

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Wind erschwerte die Löscharbeiten.

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Canberra – Schwere Buschfeuer haben am Wochenende erneut die australische Hauptstadt Canberra bedroht. Das sogenannte Orroral-Valley-Feuer rückte am Samstag den südlichen Vororten gefährlich nahe. "Das Feuer wächst, es kann unvorhersehbar werden", warnte der Regierungschef des Hauptstadtterritoriums, Andrew Barr.

Die Beauftragte für den Katastrophenschutz, Georgeina Whelan, warnte, Autofahren sei in der Gegend extrem gefährlich. Am Sonntag entspannte sich die Lage leicht.

In der Hauptstadtregion hatten die Behörden am Freitag den Notstand ausgerufen. Die Flammen haben dort schon 35.000 Hektar Land vernichtet. In Canberra und Umgebung, wo jetzt Sommer ist, war es um die 42 Grad heiß – und windig, was die Lage noch verschlimmerte. Am Sonntag sanken die Temperaturen auf etwa 30 Grad, am Abend waren es in Canberra nur noch 20 Grad.

Nur vereinzelte Regenfälle

Im Bundesstaat New South Wales, der das Hauptstadtterritorium auf allen Seiten umschließt, brennen derzeit mehr als 60 Feuer. Insgesamt sind bei den Bränden in Australien seit September schon mehr als zwölf Millionen Hektar Land (120.000 Quadratkilometer) verwüstet worden. Mindestens 33 Menschen kamen ums Leben.

Starke Regenfälle wurden am Samstag aus dem südlichen Bundesstaat Victoria mit der Hauptstadt Melbourne gemeldet. Es regnete allerdings nur im Westen und Süden Victorias, während es im Osten weiter brannte. (APA, 2.2.2020)