Sylven Landesberg (r.) ist der James Harden des österreichischen Basketballs.

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Wien – Österreich Basketball-Herren müssen ihre "Mission Europameisterschaft 2021" ohne Topscorer Sylven Landesberg aufnehmen. Der Swingman, der bei den Zhejiang Golden Lions in China unter Vertrag steht und dort 26,1 Punkte pro Spiel erzielt, fehlt. Die chinesische Liga (CBA) macht grundsätzlich keine Pause wegen der europäischen Länderspiele.

Das Team von Neo-Coach Raoul Korner empfängt zum Auftakt der Qualifikation am 20. Februar (19.30 Uhr) in Graz die Ukraine. Das Fehlen Landesbergs schmerzt, hat es der 29-Jährige bei seinen ersten drei Einsätzen für Österreich doch auf 93 Zähler und somit auf 31 im Schnitt gebracht. Hinzu kamen acht Rebounds pro Begegnung. Ein Hintertürchen bleibt offen: Die CBA hat derzeit wegen des Coronavirus den Spielbetrieb unterbrochen. Sollte die Pause länger andauern, könnte Landesberg für Österreich verfügbar werden.

Korner hat 21 Spieler einberufen. Die Mehrheit von ihnen, konkret 14 aus der Basketball Superliga (BSL), unter ihnen Neo-Österreicher Bogic Vujosevic von den Kapfenberg Bulls, und auch Erol Ersek aus der zweiten Mannschaft von FC Bayern Basketball, nimmt die Arbeit bereits am kommenden Dienstag auf.

Weitere Termine im November

Wohl als Letzter zur Mannschaft stoßen wird Center Rasid Mahalbasic. Er bestreitet am Abend des 16. Februar mit den Baskets Oldenburg noch das deutsche Cupfinale bei ALBA Berlin. Der Center (15 Punkte pro Partie) ist in Abwesenheit von Landesberg der Topscorer der ÖBV-Herren.

Nur drei Tage nach dem Auftakt gegen die Ukraine ist Österreich in Koper bei Europameister Slowenien (23. Februar, 17.00 Uhr) zu Gast. Die weiteren Spiele in der EM-Qualifikation (Gruppe F, in die auch Ungarn gelost wurde) steigen im November 2020 und im Februar 2021. (APA, 4.2.2020)

Der vorläufige 21-Mann-Kader der ÖBV-Herren:

Bryce Douvier (MKS Dabrowa Gornicza/POL)
Thomas Klepeisz (Basketball Löwen Braunschweig/GER)
Rasid Mahalbasic (Baskets Oldenburg/GER)
Carlos Novas Mateo (FOG Naestved/DEN)
Marvin Ogunsipe (Hamburg Towers/GER)
Thomas Schreiner (Bilbao Basket/ESP)
Erol Ersek (FC Bayern Basketball II/GER)
Benedikt Güttl, Daniel Friedrich, Enis Murati (alle Swans Gmunden)
Benedikt Danek, Maximilian Hopfgartner, Moritz Lanegger (alle Klosterneuburg Dukes)
Sebastian Käferle, Renato Poljak, Georg Wolf (alle Oberwart Gunners)
Davor Lamesic (Flyers Wels)
Florian Trmal (SKN St. Pölten)
Bogic Vujosevic (Kapfenberg Bulls)
Aleksandar Andjelkovic (Traiskirchen Lions)
Peter Hofbauer (Vienna D.C. Timberwolves)