Windows wird schlanker. Ein bisschen.

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Sie sind seit vielen Jahren eine fixe Größe unter Windows: Ob MS Paint, Wordpad oder auch Notepad, sie wandern bei jeder Installation von Microsofts Betriebssystem automatisch mit auf die Platte. Zumindest bisher, nun beendet der Hersteller diese Ära nämlich.

Optionale Features

Mit dem nächsten großen Update von Windows 10 werden die traditionsreichen Tools optional, berichtet Bleepingcomputer. Die Nutzer können also künftig selbst entscheiden, ob sie Paint und Co überhaupt installieren wollen. Dazu wandern diese Programme in eine Liste mit optionalen Funktionen, in der schon bisher etwa der Windows Media Player oder auch die Gesichtserkennung "Windows Hello" zu finden sind. Zudem wird es damit dann endlich möglich, die betreffenden Programme nachträglich zu deinstallieren.

Wirklich viel holen lässt sich auf diese Weise freilich nicht. Immerhin verbrauchen die betroffenen Programme schon jetzt nicht sonderlich viele Ressourcen. Der Speicherplatz für MS Paint beträgt lediglich 6,58 MByte, jener für Wordpad 6,24 MByte. Und Notepad kommt gar nur auf 627 KByte. Insofern dürfte der größte Unterschied wohl sein, dass die Programm-Icons im Launcher verschwinden, und so die Übersicht verbessert wird.

Ausblick

Alle drei Programme sind bereits mit dem Windows 10 Insider Build 19551 in die Liste der optionalen Features gewandert. Dieser ist allerdings nur für Tester gedacht. In eine stabile Version soll das Ganze dann mit Windows 2004 (20H1) einfließen, das im Frühjahr freigegeben werden soll. (red, 4.2.2020)