Polizeieinsatz in Trieben: Hausbewohner hatten wegen eines Streits Alarm geschlagen.

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Trieben – In der Obersteiermark ist es am Dienstag zu einem Mord gekommen. Eine Frau wurde offenbar im Zuge eines Streits in der Wohnung eines Mehrparteienhauses im obersteirischen Trieben (Bezirk Liezen) getötet. Der Ehemann wurde von der Polizei festgenommen. Die Befragungen dauerten am Dienstagnachmittag noch an.

Ermittler des Landeskriminalamtes seien bereits am Tatort, sagte ein Polizeisprecher. Das Opfer hat vermutlich Verletzungen durch eine Hieb- oder Stichwaffe erlitten, ein Notarzt konnte nicht mehr helfen. Beamte des Einsatzkommandos Cobra, die sich zufällig in der Obersteiermark aufhielten, waren rasch bei dem Wohnobjekt und nahmen den mutmaßlichen Täter fest.

Dritter Frauenmord in diesem Jahr

Die Einsatzkräfte waren gegen 10.00 Uhr von einer Betreuerin verständigt worden. Auch andere Hausbewohner hatten den Streit in dem mehrgeschoßigen Haus mitbekommen. Es handelt sich um ein Objekt, in dem auch Asylwerber untergebracht sind. Das Ehepaar hat die afghanische Staatsbürgerschaft. Das Opfer hatte die tödlichen Verletzungen offenbar durch eine Hieb- oder Stichwaffe erlitten.

Die Tat ist der dritte Frauenmord in diesem Jahr in Österreich. Am 25. Jänner wurde in Ybbs a.d. Donau (Bezirk Melk) eine 42 Jahre alte Frau vor den Augen der zwei Kinder erstochen. Der 50-jährige Ehemann ist in Haft. Am 28. Jänner wurde eine Frau in Floridsdorf getötet. (APA, red, 4.2.2020)