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Heftige Regenfälle haben zu breiträumigen Überschwemmungen in Neuseeland geführt, tausende Menschen mussten aus ihren Häusern flüchten.

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Wellington – Wegen Überschwemmungen haben in Neuseeland tausende Menschen ihre Häuser verlassen müssen. Aus den niedrig gelegenen Gebieten Gore und Mataura auf Neuseelands Südinsel müssten wegen des Hochwassers des Mataura River 6.000 Menschen in Sicherheit gebracht werden, ordnete die örtliche Katastrophenschutzbehörde am Mittwoch an.

Auch die Menschen im niedriger gelegenen Wyndham mussten sich auf eine Evakuierung gefasst machen. Den Einwohnern wurde geraten, sich mit Medikamenten, Kleidern und ihren Ausweispapieren in höher gelegene Orte zu begeben. Für die gesamte Region Southland wurde der Notstand ausgerufen, nachdem zuvor 60 Stunden lang heftiger Regen niedergegangen war.

Notunterkünfte in Schulen und Kirchen

Außer Überschwemmungen drohten in der Region auch Erdrutsche. In den betroffenen Gebieten wurde vorsichtshalber der Strom abgeschaltet. In Schulen und Kirchen wurden Notunterkünfte eingerichtet.

Der bei Wanderern beliebte Ort Milford Sound war von der Außenwelt abgeschnitten, weil Teile der einzigen Zufahrtsstraße weggeschwemmt wurden. Hunderte Touristen saßen fest. Laut Katastrophenschutzbehörde wurden fast 200 Menschen ins nahegelegene Te Anau ausgeflogen. Die übrigen würden gut versorgt und über die aktuellen Entwicklungen informiert. Auf dem nach Milford Sound führenden Routeburn-Wanderweg wurden zwei Menschen bei einem Erdrutsch leicht verletzt. (AFP, 5.2.2020)