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Der Vorsprung des Ex-Bürgermeisters Pete Buttigieg auf den Senator Bernie Sanders schrumpft weiter.

Foto: AP / Andrew Harnik

Des Moines (Iowa) – Nach der chaotischen ersten Vorwahl der Demokraten im US-Präsidentschaftsrennen sehen vorläufige Resultate den aufstrebenden Ex-Bürgermeister Pete Buttigieg vorn. Der 38-Jährige kam nach Auszählung von 97 Prozent aller Wahlbezirke im Bundesstaat Iowa auf die meisten Delegiertenstimmen. Sein anfänglicher Vorsprung auf den Senator Bernie Sanders schrumpfte allerdings deutlich.

Die Senatorin Elizabeth Warren rangiert auf Platz drei, wie die Demokratische Partei in Des Moines am Mittwoch (Ortszeit) mitteilte. Der als einer der Favoriten gehandelte Ex-US-Vizepräsident Joe Biden, der in nationalen Umfragen vorn liegt, schaffte es dem vorläufigen Ergebnis zufolge bisher nur auf einen schwachen vierten Platz. Chaos bei der Auszählung wegen einer schweren technischen Panne bei den Demokraten hatte die Verkündung von Ergebnissen arg verzögert.

26,2 zu 26,1 Prozent

Nach Berechnungen des Fernsehsenders CNN kommt Buttigieg laut neuem vorläufigen Stand auf 26,2 Prozent der Delegiertenstimmen, Sanders auf 26,1 Prozent. Zunächst war Buttigieg mehr als zwei Prozentpunkte vor Sanders gelegen.

Mit einigem Abstand folgen demnach Warren mit 18,2 Prozent und schließlich Biden mit 15,8 Prozent. Bis wann das Endergebnis vorliegen wird, war Donnerstagfrüh noch unklar. Iowa hatte die Vorwahl bereits am Montagabend abgehalten.

Buttigieg ist mit 38 Jahren der jüngste Demokrat im Rennen. Bis vor einem Jahr war der moderate Politiker auf nationaler Ebene in den USA noch weitgehend unbekannt. Der ehemalige Bürgermeister von South Bend (rund 100.000 Einwohner) im US-Staat Indiana hatte nach Verkündung der ersten Iowa-Teilergebnisse, die ihn noch deutlicher vorn sahen, von einem "erstaunlichen Sieg" gesprochen – ganz gleich, was als Nächstes passiere. (APA, 6.2.2020)