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Ericsson: Heuer nicht am MWC.

Foto: Aly Song / REUTERS

Jahr für Jahr versammelt sich die Mobilfunkbranche im Februar in Barcelona zu ihrem wichtigsten Branchenevent: dem Mobile World Congress (MWC). Dieses Jahr steht dieser allerdings unter denkbar schlechten Vorzeichen. Die Angst vor dem Coronavirus verunsichert die Aussteller, und dies hat nun weitere Konsequenzen.

Abgang

Mit Ericsson hat nun einer der größten Aussteller seinen Rückzug vom MWC bekanntgegeben. Zu dieser Entscheidung sei man gekommen, da die Gesundheit und Sicherheit von Mitarbeitern und Kunden nicht gewährleistet werden könne. Die Branchenorganisation GSMA habe zwar alles getan, um das Risiko zu senken, im Endeffekt bleibe die Gefahr aber trotzdem zu hoch. "Dies ist keine Entscheidung, die wir leichtfertig getroffen haben. Wir haben uns darauf gefreut, unsere neuesten Innovationen auf der MWC in Barcelona zu präsentieren", betont Börje Ekholm, Chef des Netzwerkausrüsters.

Vorgeschichte

Dies ist der nächste schwere Schlag für den MWC innerhalb weniger Tage. Bereits Mitte der Woche hatte LG seinen Rückzug von der Konferenz bekanntgegeben und dabei ebenfalls auf die Gefahr durch den Coronavirus verwiesen. Der chinesische Hersteller ZTE will zwar seine Präsenz aufrechterhalten, hat aber eine anvisierte Pressekonferenz abgesagt.

Vonseiten des Ausstellers, der GSMA, versichert man auch nach der Absage von Ericsson, dass der MWC wie geplant stattfinden werde. Man habe bereits zusätzliche Sicherheits- und Hygienemaßnahmen implementiert und rate den Ausstellern, sich daran zu halten, um die Gefahr einer Verbreitung der Krankheit zu minimieren.

Hintergrund

Der Mobile World Congress zieht jedes Jahr rund 100.000 Besucher sowie 2.400 Aussteller an. Dieses Jahr ist er für den 24. bis 27. Februar geplant. (red, 7.2.2020)