Hier kommt ein Cybertruck.

Foto: FortYork VFX

Es ist wahrscheinlich eine der bekanntesten Filmszenen der Achtziger Jahr: Als im Jahr 1985 erstmals Marty McFly und Doc Brown ein Auto auf eine Zeitreise schickten, sorgte dies in den Kinosälen für Begeisterung. Auf die reale Umsetzung dieser Technologie wartet die Menschheit zwar noch immer, zumindest haben kanadische Spezialeffektexperten nun aber ein aktualisierte Version des Clips produziert.

Ausgetauscht

In der Version von Fort York VFX kommt statt dem ursprünglich gewählten DeLorean DMC-12 nun ein Cybertruck von Tesla zum Einsatz. Die Umsetzung ist dabei durchaus gelungen, das neue Gefährt fügt sich nahtlos ins Geschehen, und wurde auch gleich mit außen verlaufenden Kabelsträngen versehen – wie im Original. Auch der Klang des Fahrzeugs ist nun dem Cybertruck angemessen – immerhin handelt es sich dabei um ein Elektroauto.

Elon McFly

Lediglich ein Detail vermisst der aufmerksame Betrachter: Browns Hund "Einstein" scheint es nämlich nicht in den Cybertruck geschafft zu haben. Beim DeLorean saß er noch am Steuer – auch wenn das Auto natürlich von Brown selbst via Fernsteuerung bedient wurde. Dafür hat man sich einen kleinen Extrascherz erlaubt: Nach dem erfolgreichen Zeitsprung bleibt nämlich das Nummernschild zurück. Im Original steht hier "OUTATIME" (ein Wortspiel, da es sowohl als "keine Zeit mehr" als auch "außerhalb der Zeit" verstanden werden kann), in der neuen Version ist hingegen "LOL GAS" ("LOL Treibstoff) zu lesen – eine Phrase, mit der sich so mancher Tesla-Nutzer gerne über die Besitzer von Autos mit Verbrennungsmotor lustig macht.

Hintergrund

Das Tesla-Fahrzeug ist dabei eine durchaus logisch Wahl, denn wie dereinst der DeLorean gilt auch heute der Cybertruck vielen als Realität gewordene Science Fiction. Und auch bei den Firmenchefs zeigen sich gewisse Ähnlichkeiten, John DeLorean war zu seiner Zeit eine kaum weniger schillernde Persönlichkeit als es heute Elon Musk ist. Bleibt für Tesla nur zu hoffen, dass all dies kein schlechtes Omen darstellt. Immerhin war der DeLorean nicht nur von zahlreichen Problemen geplagt, er brachte seinem Erfinder auch eine Anklage wegen Drogenhandel ein. Er soll damit versucht haben, das finanzielle Auskommen seiner Firma zu retten, lautete der Vorwurf, von dem er Jahre später allerdings freigesprochen wurde. Die ganze Geschichte wurde erst 2018 unter dem Namen "Driven" verfilmt. (red, 9.2.2020)