Humane Papillomaviren, kurz HPV, werden beim Geschlechtsverkehr übertragen und siedeln sich in den Schleimhäuten des Gebärmutterhalses an, bleiben dort und verursachen eine Art permanente Entzündung, die das Immunsystem ständig bekämpfen muss. Bleiben solche Zellveränderungen unbemerkt, entwickeln sie sich weiter und werden zu Gebärmutterhalskrebs. Jährlich gibt es in Österreich bis zu 400 Neuerkrankungen an Gebärmutterhalskrebs.

Das österreichische Gesundheitsministerium schätzt, dass durchschnittlich etwa die Hälfte der Mädchen und Burschen unter 15 Jahren gegen HPV geimpft wird.
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Kostenlose Impfung für Kinder

Um dem Risiko einer Ansteckung mit HPV vorzubeugen, gibt es seit ungefähr 15 Jahren eine Impfung. Seit 2014 ist diese Teil des kostenlosen Schulimpfprogramms für Kinder zwischen dem neunten und dem zwölften Lebensjahr. Dabei kann eine Impfung das Krebsrisiko ein Leben lang minimieren. Die Krebshilfe plädiert für eine HPV-Impfung für alle Volksschülerinnen und -schüler in der vierten Klasse – mit Opt-out-Möglichkeit. User "shaper" befürwortet die Forderung:

Der zentrale Grund für die empfohlene Impfung im Kindesalter ist, dass die Immunisierung vor dem ersten Sex am sinnvollsten ist. Aber auch Erwachsene können sich mit einer Impfung schützen – müssen für die Kosten allerdings selbst aufkommen. User "Kundendienst Artikelreklamation" berichtet von seinen Erfahrungen:

Sind Sie und Ihre Kinder gegen HPV geimpft?

Was spricht für die Forderung der Krebshilfe, alle Volksschülerinnen und -schüler gegen HPV impfen zu lassen, was dagegen? Haben Sie das Gefühl, über die Krankheit und ihre Folgen ausreichend aufgeklärt zu sein? Sollte die Impfung Ihrer Meinung nach auch für Erwachsene kostenlos sein? (mawa, 18.2.2020)