Der Zuzug nach Wien hält an, die Bundeshauptstadt hat mehr als 1,9 Millionen Einwohner. In Österreich ist die Bevölkerungszahl um 0,5 Prozent auf 8,9 Millionen gestiegen.

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Wien – Österreich wächst weiter. Die Bevölkerungszahl hat im Jahresvergleich um 0,5 Prozent auf 8.902.600 Menschen zugelegt, das sind fast 44.000 mehr als vor einem Jahr. Den stärksten Zuwachs verzeichneten Wien und Vorarlberg, während die Bevölkerungszahl in Kärnten stagnierte. In Wien stieg die Einwohnerzahl um 0,8 Prozent auf 1.911.728, teilte die Statistik Austria am Mittwoch mit.

In 68 politischen Bezirken gab es mehr Einwohner als im Jänner 2019, in 26 einen Rückgang. Flächendeckend war das Minus im Waldviertel, in der gesamten Obersteiermark und dem angrenzenden Salzburger Lungau sowie in Kärnten mit Ausnahme der Städte Villach und Klagenfurt sowie dem Bezirk Klagenfurt-Land.

16,7 Prozent mit ausländischer Staatsbürgerschaft

Darüber hinaus schrumpfte die Einwohnerzahl in Güssing, Oberpullendorf, Voitsberg und der Südoststeiermark. Auch in den Bezirken Lilienfeld und Waidhofen an der Ybbs sowie in Steyr und Innsbruck sank die Einwohnerzahl leicht.

Die Zahl der hier lebenden Ausländer erhöhte sich ebenfalls um 0,5 Prozent, ihr Anteil an der Gesamtbevölkerung liegt nunmehr bei 16,7 Prozent. Anfang des Jahres waren 1,49 Millionen ausländische Staatsangehörige in Österreich gemeldet, 48.000 mehr als vor einem Jahr.

Stärkste Nationalität in Österreich sind Deutsche

Besonders stark war das Plus bei rumänischen Staatsangehörigen. Ihre Zahl erhöhte sich im Jahresvergleich um 10.777 auf 123.461. Damit waren die Rumänen erstmals hinter den Deutschen (200.059) die zweitstärkste ausländische Nationalität in Österreich – noch vor den Staatsangehörigen Serbiens (122.364) und der Türkei (117.640 Personen). Die Zahl der Afghanen ging zurück, bei den Ungarn hingegen gab es ein Plus von 5,9 Prozent, bei den Italienern eines von 5,2 Prozent. (APA, red. 12.2.2020)