Foto: Xinhua

Der Ausbruch des Coronavirus hat in China nicht nur Auswirkungen auf die Wirtschaft. Auch der Schulunterricht wird derzeit anders als gewohnt abgehalten – vorrangig über Online-Kurse. Anfang der Woche war Schulbeginn in Wuhan, dem Epizentrum des Coronavirus. Mehr als 100 Millionen Schüler und Eltern sollen an Online-Kursen teilgenommen haben, wie Abacusnews berichtet.

Ungewohnte und skurrile Situationen

Die Schüler schreiben Zuhause auch Tests, ihre Eltern filmen das Ganze und schicken es der Schule. Das soll als Nachweis dienen, dass die Schüler während des Online-Unterrichts nicht schummeln. Ein Video auf der chinesischen Seite Pearvideo zeigt die ungewohnte Lernumgebung.

In sozialen Medien berichten Nutzer dabei auch von teils skurrilen Situationen. So soll in einem Fall ein Stream des Anbieters Huya während eines Biologieunterrichts abgebrochen worden sein. Angeblich wegen Inhalte mit sexuellem Bezug.

Dem Fernseher salutieren

Viele Schulen in China halten wöchentliche Flaggen-Zeremonien am Schulhof. Die Tradition soll laut Berichten auch zu Hause hochgehalten werden. Schüler salutieren vor entsprechenden Fernsehsendungen.

Neben den ständigen Kontrollen der Eltern bemängelten Schüler auch Kürzungen der Schulferien. In einem Posting des chinesischen Ministeriums für Bildung hieß es, dass man Schulen gebeten hatte die Online-Einheiten erst nach den regulären Ferien zu starten. Nicht jede Schule soll sich daran gehalten haben. (emko, 13.02.2020)