Wien – Österreichs Tennis-Star Dominic Thiem ist nach einer kurzen Erholung in der Heimat seit Sonntag wieder im Fitnesstraining. Auch mit dem extra eingeflogenen Fitnesscoach Duglas Cordero. Schon am Donnerstagabend geht es für Thiem wieder auf große Reise: Er fliegt zum ATP-500-Turnier nach Rio de Janeiro und wird sich danach bis zumindest Ende März in den USA aufhalten.

Kein Antreten in Buenos Aires

"Jetzt war wieder einmal Kondition angesagt, mit Tennis hat er jetzt wieder begonnen und wird sich in den nächsten Tagen in Rio vorbereiten", erklärte Thiem-Manager Herwig Straka im Gespräch mit der APA – Austria Presse Agentur. Mit nach Rio zum nun einzigen Sand-Turnier Thiems vor der europäischen Saison wird Cordero fliegen, auch Nicolas Massu stößt dann wieder zum Thiem-Team. Das ursprünglich geplant gewesene Antreten in Buenos Aires hat Thiem nach dem Erreichen des Endspiels bei den Australian Open ja abgesagt.

Für Dominic Thiem geht es jenseits des Atlantik weiter.
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Beim mit 1,92 Mio. Dollar dotierten Event in Rio hat Thiem 2017 triumphiert, 2018 (Viertelfinale) und 2019 (Auftakt-Aus) aber ausgelassen. Unabhängig vom Ausgang bleibt er natürlich gleich in Übersee. "Er fliegt von dort gleich weiter nach Nordamerika, um dort den zweiten Teil der Vorbereitung im Konditionsbereich zu machen", berichtete Straka.

Feinschliff in Los Angeles

In Los Angeles wird sich Thiem rund zwei Wochen gemeinsam mit Cordero aber auch Konditionscoach Michael Reinprecht den letzten Feinschliff für die anstrengenden Aufgaben der nächsten Monate holen. Von dort ist es dann nicht mehr weit nach Indian Wells, wo Thiem (ab 12. März) ja Titelverteidiger ist.

Die Zusammenarbeit von Cordero und Reinprecht vor Saisonbeginn in Miami hat laut Straka gut funktioniert. "Sie haben ein bisserl unterschiedliche Schwerpunkte und jetzt passt es, dadurch, dass die Pause ein bisserl länger ist, dass wir mit dem Mike so einen Block machen", schilderte Straka. Das Erfolgsrezept von 2019 soll wiederholt werden: Rechtzeitige Anreise nach Indian Wells und etwa eine Woche vor dem Turnier schon am Schauplatz intensiv trainieren.

Monte Carlo mit Fragezeichen

In der Turnierplanung will man sich dieses Jahr etwas weniger festlegen. So ist aktuell das Masters-1000-Turnier in Monte Carlo nicht im offiziellen Turnierplan. Allerdings ist ein Antreten möglich und auch gewünscht. "Nur weil es nicht drauf ist, ist es nicht so, dass er es nicht spielt. Man wird schauen wie es in den nächsten Wochen geht. Bevor wir irgendwo absagen, ist es gescheiter wir warten noch mit der Entscheidung", sagt Straka.

Auch in der zweiten Jahreshälfte sei noch einiges offen. Was genau, wollte Straka nicht verraten. "Den Fehler, dass man sich jetzt schon committet, machen wir einfach nicht mehr", erklärte der Steirer. (APA, 12.2.2020)