"Chip" hat wieder einmal die österreichischen Mobilfunknetze getestet.

Foto: APA/dpa/Sebastian Gollnow

Die deutsche Computerzeitschrift "Chip" hat ihren jährlichen Test österreichischer Mobilfunknetze veröffentlicht. Den ersten Platz belegt A1, knapp gefolgt von Magenta. Beide wurden mit der Note "Sehr gut" ausgezeichnet. Leicht abgeschlagen folgt "3". Das Unternehmen konnte sich im diesjährigen Test nur ein "Gut" als Gesamtnote abholen.

Österreichische Netze besser als deutsche

Der Test stellt den österreichischen Providern bessere Noten als deutschen Anbietern aus. Die Netzqualität ist durchschnittlich höher, gleichzeitig sind die Tarife günstiger als bei den Nachbarn. Nur "3" ist laut "Chip" hinter die Deutsche Telekom und Vodafone gefallen.

Österreichischen Kunden bringen solche Vergleiche freilich wenig. Laut "Chip" ist es allerdings ein "beliebter Sport geworden, öffentlich auf die deutschen Mobilfunknetze einzuhämmern und dabei auf ihre Rückständigkeit im internationalen Vergleich zu verweisen". Dass im diesjährigen Test nun "3" etwas schlechter abschneidet, merkt die Zeitschrift nicht ohne leichten Spott an. Immerhin hatte Wirtschaftsministerin Margarete Schramböck (ÖVP) vor kurzem erst verkündet, dass die schlechtesten Netze in Österreich immer noch besser als das beste in Deutschland seien. Der Test weist nun etwas anderes aus.

Schnelle Netze

Was hat "3" zurückgeworfen? Die Tester verzeichneten Probleme beim Telefonieren und beim Abspielen eines Livestreams auf Youtube. Das Unternehmen erklärt das mit einem Softwarefehler, der zu der Zeit aufgetreten sei, als der Test durchgeführt wurde. Für A1 und Magenta weisen die Tester hingegen einen exzellenten Service aus – sowohl was Telefonie angeht als auch die Datenübertragungsraten beim mobilen Surfen. A1 kommt hier bei Downloads im Schnitt auf 90,1 Mbit/s, Magenta auf 77,3 Mbit/s und "3" auf 65,1 Mbit/s. (red, 13.2.2020)